Ein Wassernapf für Hunde ist in Restaurants, im Biergarten und selbst beim Tierarzt eine nette Geste. Doch ist es wirklich so gut, sein Tier daraus trinken zu lassen, oder besteht möglicherweise die Gefahr, dass sich Keime über den Napf verbreiten? Schließlich hatten in der Regel schon mehrere Hunde ihre Zunge darin.
Sind Gemeinschaftsnäpfe gesundheitsschädlich?
Grundsätzlich besteht für Hunde, was Gemeinschaftsnäpfe angeht, keine Gefahr. Vorausgesetzt die Tiere sind gesund und nicht immungeschwächt. "Hunde trinken ja auch aus Bächen und Pfützen, und nichts passiert", erklärt Astrid Behr vom Bundesverband praktizierender Tierärzte der "dpa".
Auch der US-amerikanische Tierarzt Dr. Eric Barchas gibt auf dem Portal "Dogster" Entwarnung: "Es mag zwar sehr logisch erscheinen, aber nur wenige übertragbare Krankheiten werden oral verbreitet." Dem Experten zufolge, gelangt das Wasser direkt in den Hundemagen, wo Keime aufgrund der Magensäure kaum eine Chance haben. Ansteckende Krankheiten sollen sich häufiger auf andere Weisen verbreiten – beispielsweise über die Atemwege.
Lieber auf Nummer sicher?
Im Zweifel sollten Hundebesitzer aber immer zuerst einen Blick in den Gemeinschaftsnapf werfen, um so festzustellen, ob das Trinkwasser auch sauber und nicht verdreckt ist. Auch kann es helfen, in Gaststätten oder beim Tierarzt zunächst nachzufragen, wann das Wasser das letzte Mal gewechselt wurde. Am besten sollte das Wasser nämlich mehrmals am Tag gewechselt werden.
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