Tetanus ist so selten beim Hund, dass normalerweise weder dagegen geimpft, noch ausreichend darüber informiert wird. Doch tritt die Krankheit erst einmal auf und wird zu spät erkannt, kann sie tödlich enden. In unserem Ratgeber Tetanus beim Hund erfahren Sie deshalb hilfreiche Tipps, um der Krankheit gegenüber sensibel und aufmerksam zu sein und Ihrem Liebling ein Schicksal wie das von Rocky zu ersparen.
Bei dem vier Jahre alten Rocky begann alles mit einer kleinen, unentdeckten Wunde im Maul, die die schwere Erkrankung verursacht hat. Bei einem Frisbee-Spiel merkte seine Besitzerin schnell, dass etwas mit ihm nicht stimmte: Er fing die Scheibe nicht und fand sie auch nicht auf dem Rasen, außerdem schielte der Hund. Der Tierarzt allerdings konnte nichts feststellen und schickt die beiden nach Hause.
Verschlimmerung der Symptome: Keine Rettung für Rocky?
Rockys Zustand verschlechterte sich daraufhin zunehmend: Er wirkte ängstlich, orientierungslos und staksig, außerdem verkroch er sich ständig. Alarmiert kontaktierten Rockys Herrchen daraufhin verschiedene Tierkliniken und gaben die Hoffnung nicht auf, jemanden zu finden, der ihrem geliebten Hund helfen könnte.
Endlich fündig geworden, wurde bei dem mittlerweile stocksteifen Hund, der unter Atemnot litt und nicht mehr allein fressen konnte, schließlich Tetanus diagnostiziert – und damit begann ein wochenlanger Kampf gegen die Krankheit.
Rockys Behandlung in der Tierklinik
Eine medikamentöse Behandlung und Ernährung aus der Spritze sollten dem schwerkranken Tier helfen. Nach all den schlechten Nachrichten dann der erste Hoffnungsschimmer: „Rocky geht es genauso wie heute Morgen“, schrieb die Besitzerin auf ihrer Website. „Mit einem Unterschied: Er schließt die Augen, wenn er am Ohr gekrault wird.“
Nach vielen Tagen in der Klinik berichteten Rockys Besitzer nicht nur von beherzten Spenden für die hohen Kosten, sondern auch von kleinen Erfolgen. Rocky konnte den Kopf schon etwas höher heben, wedelte mit dem Schwanz und schien wieder Appetit zu haben. Außerdem begannen sich seine steifen Hinterläufe dank Muskelentspannungsmittel etwas zu lösen.
Rocky darf nach Hause
Schließlich verbesserte sich Rockys Zustand so weit, dass er nach Hause durfte, um seinen Heilungsprozess in vertrauter Umgebung fortzusetzen. Von diesem Zeitpunkt an berichtete seine Besitzerin wöchentlich über den Zustand ihres Hundes, bis schließlich die erlösende Nachricht vom Tierarzt kommt: Alle Blutwerte sind im Normalbereich.
Ganz der Alte ist Rocky allerdings noch nicht. Er hat seit der Erkrankung Probleme mit den warmen Temperaturen, berichtet uns seine Besitzerin und einige Nervenleiden sind ebenfalls noch zu beobachten. Wir wünschen Rocky, dass er bald wieder vollständig genesen ist und seiner tapferen Besitzerin viel Erfolg dabei, anderen Menschen bei der Aufklärung über die Krankheit zu helfen.
Wer mehr über Rocky, seinen Genesungsprozess und den Krankheitsverlauf bei Tetanus erfahren will, findet unter www.kaltnase.de und facebook.com/tetanusbeimhund die liebevoll gestalteten Seiten seiner Besitzerin mit Fotos, Videos und vielen Informationen.
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