Tierarzt

Entzündete Krallen: Welche Behandlung hilft Ihrem Hund?

Entzündete Krallen können ziemlich wehtun. Eine schnelle Behandlung ist daher besonders wichtig. In vielen Fällen können Sie selbst zur Tat schreiten und die Pfoten Ihres Hundes versorgen – manchmal ist aber auch ein Gang zum Tierarzt nötig.
Entzündete Krallen: Ein Pfotenverband schützt die Haut des Hundes – Bild: Shutterstock / Di Studio
Entzündete Krallen: Ein Pfotenverband schützt die Haut des Hundes – Bild: Shutterstock / Di Studio

Entzündete Krallen können sehr verschiedene Ursachen haben. Neben einer Verletzung kommen auch Parasiten oder eine mangelnde Fell- und Pfotenpflege infrage. Je nachdem, was der Auslöser ist, kommen verschiedene Behandlungsmethoden zum Einsatz.

Entzündete Krallen: Ursache identifizieren

Ist nur eine einzige Pfote betroffen, ist wahrscheinlich ein eingedrungener Fremdkörper oder eine eingewachsene Kralle die Ursache dafür, dass sich die Krallen Ihres Hundes entzündet haben. Wurden jedoch mehrere Pfoten in Mitleidenschaft gezogen, ist in der Regel eine genauere Untersuchung notwendig: Zeigt die oberste Hautschicht an den Pfoten Veränderungen? Tritt eventuell sogar Sekret aus? Falls ja, sind vielleicht Pilzbefall, Bakterien oder Parasiten dafür verantwortlich, dass Ihr Vierbeiner entzündete Krallen hat.

Lokale Behandlung betroffener Pfoten

Grundsätzlich gibt es zwei Arten der Behandlung: die lokale und die sogenannte systematische. Bei der lokalen Behandlung werden entzündete Krallen mit desinfizierenden Pfotenverbänden therapiert. Sie sorgen in erster Linie dafür, dass die Haut der betroffenen Pfote geschützt wird – zum Einen vor äußerlichen Einflüssen, zum anderen vor dem Hund selbst, damit er nicht ständig an der Pfote leckt. Das gilt vor allem, wenn unter dem Verband zusätzlich Salbe zur Bekämpfung von Pilzen oder Bakterien aufgetragen wurde.

Systematisch gegen entzündete Krallen vorgehen

Von einer systematischen Behandlung der entzündeten Krallen spricht der Tierarzt, wenn Medikamente, Kortison oder Antibiotika gegeben werden. Das geschieht in der Regel über einen Zeitraum von mehreren Wochen und soll sowohl den unmittelbaren Juckreiz lindern als auch die Krankheitserreger abtöten. Sind Fremdkörper, Allergien oder psychische Leiden die Ursache der Entzündung, ist die Behandlung hingegen umfangreicher. Fremdkörper müssen durch einen Tierarzt entfernt werden. Steckt eine Futterallergie hinter den entzündeten Krallen Ihres vierbeinigen Lieblings, muss die Ernährung des Hundes umgestellt werden. Wenn sich die Krallen Ihres Hundes wiederum durch psychische Ursachen – zum Beispiel aufgrund von unablässigem Kauen an den Pfoten – entzündet haben, ist eine Verhaltenstherapie durch einen Tierarzt nötig.

Diese Artikel zum Thema Hundegesundheit könnten Sie auch interessieren:

Wenn Ihr Hund lahmt: Mögliche Ursachen

Abgebrochene Kralle beim Hund: Das können Sie tun

Wenn der Hund Angst vor dem Tierarzt hat: Tipps

Hat Ihnen der Artikel gefallen?
9
8
0 Kommentare

Weitere Artikel aus Hundegesundheit