Diabetes, Gelenkprobleme, psychische Leiden, Herz-Kreislauf-Probleme – die Folgen von Übergewicht beim Hund sind gravierend und können das Wohlbefinden eines Sofawolfs mitunter stark einschränken, denn: Nicht nur die Gesundheit leidet, sondern auch das gesamte Hundeleben. Das sind die häufigsten Dickmacher:
1. Falsche Ernährung
Zu viel Fett, zu viele Kohlenhydrate, zu viel ungesunde Inhaltsstoffe, zu wenig artgerechtes Futter – ein Zuviel an und falsches Hundefutter sind die Hauptgründe für Übergewicht bei Hunden. Wer seinem Vierbeiner zu viel oder falsches Hundefutter in den Napf gibt sowie Menschenessen vom Tisch anbietet, wird schon bald einen zu dicken Hund neben sich herhecheln sehen. Wertvolle Tipps zur richtigen Ernährung von Hunden, finden Sie in unserer Rubrik "Hundeernährung".
2. Mangelnde Bewegung
Bewegungsmangel ist neben der falschen Ernährung ein weiterer häufiger Grund für Übergewicht beim Hund. Wer mehr Energie zu sich nimmt als er durch Stoffwechsel und Bewegung verbraucht, nimmt zu. Ihr Hund muss sich ausreichend bewegen, also laufen, spielen, toben und spazieren, um die durchs Hundefutter aufgenommene Energie umzusetzen und wieder zu verbrennen.
3. Zu viele Leckerlis
Hundeleckerlis bekommen in dieser Auflistung einen extra Punkt, da sie ein sowohl unterschätzter als auch gefährlicher Grund für Übergewicht bei Vierbeinern sein können. Mal hier eine Belohnung, mal dort eine nette Zusatzgabe und schon ist es geschehen: Der Hund ist zu dick. Leckerlis sind in der Regel kalorienreich und sollten nur selten verfüttert werden. Bedenken Sie immer: Das Hundefutter aus dem Napf ist der Lieferant für Energie und Nährstoffe – Leckerlis sind nur ein Bonus für Hunde, der gelegentlich gegeben werden darf, ähnlich wie Süßigkeiten für Kinder.
4. Betteln
Wer kann diesem traurigen Hundeblick schon widerstehen? Bestenfalls der Hundehalter! Das Betteln um Nahrung ist ebenfalls ein häufiger Grund für Übergewicht bei unseren Fellnasen, wenn die Herrchen oder Frauchen dem nachgeben. Durch die Zusatzleckereien verliert man schnell die Kontrolle über das richtige Maß in der Hundeernährung.
5. Rasse
Unfairerweise spricht auch die Hunderasse ein Wort mit, wenn es um Übergewicht geht. Einige Hunderassen neigen eher dazu, zu viele Pfunde anzuhäufen, da sie entweder von ihrem Körperbau eher dazu veranlagt oder kleine Mampfmaschinen sind. Besonders aufpassen müssen Sie beispielsweise bei den Rassen Golden Retriever, Labrador, Beagle oder Cocker Spaniel.
6. Gesundheitszustand
Natürlich spielt auch der individuelle Gesundheitszustand auf das Gewicht mit ein. So kann Übergewicht auch das Symptom einer Krankheit sein, etwa einer Stoffwechselstörung. Überprüfen Sie das Gewicht Ihres Hundes regelmäßig und sprechen Sie einen Tierarzt darauf an, wenn Sie vermuten, dass eine Krankheit hinter dem Übergewicht des Kaltschnäuzers steckt. Auch Unfälle oder Verletzungen gehören zu den möglichen Gründen. Hat sich Ihr Hund beispielsweise am Bewegungsapparat verletzt oder leidet an Gelenkproblemen, wird die Bewegung zwangsläufig eingeschränkt. Dadurch verbrennt der Vierbeiner weniger Energie. In Absprache mit Ihrem Tierarzt, sollte das Futter dem Gesundheitszustand Ihres Hundes angepasst beziehungsweise reduziert werden. Des Weiteren kann eine Kastration Übergewicht begünstigen – Grund hierfür sind die hormonellen Veränderungen.
7. Alter
Es liegt auf der Hand, dass auch das Alter des Hundes auf das Gewicht einwirkt. Der Stoffwechsel eines jungen Hundes ist schneller und effizienter als der eines Senior-Hundes. Bei alten Hunden nimmt die Muskelmasse ab und das Übergewicht in der Folge meist zu. Abhilfe schafft hier zum Beispiel das richtige Futter für einen Senior-Hund – es ist an die Bedürfnisse eines alten Hundes angepasst.
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