Ist Ihr Vierbeiner eher ängstlich und fürchtet sich in vielen alltäglichen Situationen? Dann können Sie ihm möglicherweise mit pflanzlichen Mitteln helfen. Einige Bachblüten eignen sich beispielsweise für die Behandlung von Angst beim Hund.
Bachblüten-Therapie: Was steckt dahinter?
Bachblüten gegen Angst beim Hund – kann das wirklich helfen und wie funktioniert die homöopathische Therapie? Insgesamt gibt es 38 Bachblüten, die für die Behandlung verschiedener seelischer Leiden sowohl beim Menschen als auch beim Hund angewendet werden können. Entwickelt wurde die Bachblüten-Therapie in den 1930er-Jahren von dem englischen Arzt Dr. Edward Bach. Dieser stellte Essenzen aus verschiedenen Blüten her, die sich positiv auf unterschiedliche Gemütszustände auswirken und die Psyche wieder ins Gleichgewicht bringen sollen.
Welche Bachblüten helfen gegen Angst beim Hund?
Neben vielen weiteren Gemütszuständen lässt sich auch Angst beim Hund mit Bachblüten therapieren. Dafür kommen je nach Art der Angst verschiedene Essenzen infrage:
● Aspen gegen Angst vor fremden Menschen oder Hunden
● Mimulus gegen Angst vor lauten Geräuschen oder anderen konkreten Dingen
● Rock Rose gegen Panik nach traumatischen Erlebnissen
Üblicherweise stellt der Tierheilpraktiker für jeden Hund eine eigene Essenz aus verschiedenen Blüten zusammen – entsprechend dem jeweiligen Leiden des Tieres. Mittlerweile gibt es viele fertige Präparate für Hunde zu kaufen, allerdings sollten Sie sich vorher mit einem Tierarzt über die beabsichtigte Therapie abstimmen. Er kann am besten einschätzen, was Ihrem Liebling hilft und ob eine andere Behandlungsform nicht sinnvoller wäre. Ansonsten spricht aber nichts gegen eine Behandlung mit Bachblüten, wenn es um das Thema Angst beim Hund geht.
Bachblüten gegen akute Angst bei Ihrem Hund
Für Situationen, die ganz akut Angst beim Hund auslösen, wie etwa der Gang zum Tierarzt oder ein Unfall, können auch sogenannte Rescue-Tropfen verabreicht werden. Diese setzen sich aus den folgenden fünf Bachblüten-Essenzen zusammen:
● Cherry Plum
● Clematis
● Impatiens
● Rock Rose
● Star of Bethlehem
Achtung: Die Rescue-Tropfen dürfen nicht zur dauerhaften Behandlung gegen Angst beim Hund eingesetzt werden!
Wundermittel Bachblüten? Wie lange dauert eine Behandlung?
Langjährige Erfahrungen zeigen, dass Hunde besonders bei akuten psychischen Störungen gut auf Bachblüten ansprechen, sodass sich häufig bereits nach wenigen Tagen eine Verhaltensänderung zeigt. Je länger ein problematisches Verhalten im Gehirn eines Hundes gespeichert und damit gefestigt ist, desto schwieriger und langwieriger gestaltet sich der Einsatz jeglicher alternativmedizinischer Behandlung. Bachblüten gegen Angst beim Hund können keine Wunder bewirken oder das Verhalten des Vierbeiners über Nacht ändern, aber sie unterstützen auch bei Härtefällen auf lange Sicht eine positive Entwicklung.
So werden Bachblüten dosiert und verabreicht
Die Bachblüten bekommen Sie in sogenannten Stockbottles. Diese Fläschchen mit je 10 ml Inhalt können Sie in der Apotheke oder auch über das Internet beziehen. Die Konzentrate müssen Sie vor der Verabreichung mit stillem Wasser ohne Kohlensäure verdünnen. Prinzipiell kommt auch eine Kombination mehrerer Bachblüten-Essenzen gegen Angst beim Hund infrage. Sie können sie selber mischen, sollten aber nicht mehr als sechs bis acht zusammen geben. Fragen Sie im Zweifel Ihren Tierarzt und Ihren Tierheilpraktiker.
Die richtige Dosierung hängt vor allem von der Größe des Hundes ab. Bei kleinen Rassen reichen drei Tropfen, die dreimal täglich verabreicht werden. Mittlere Größen bekommen 5 und große Hunde 10 Tropfen – ebenfalls dreimal täglich. Auch hier gilt: Sprechen Sie Ihren Tierarzt auf das richtige Verhältnis an, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.
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