Pflege im Winter

Bachblüten gegen Angst beim Hund

Bachblüten sind ein alternatives Heilmittel, das bei verschiedenen seelischen Leiden eingesetzt werden kann – Angst beim Hund ist eines davon.
Gegen Angst beim Hund können Bachblüten helfen – Bild: Shutterstock / Ivonne Wierink
Gegen Angst beim Hund können Bachblüten helfen – Bild: Shutterstock / Ivonne Wierink

Ist Ihr Vierbeiner eher ängstlich und fürchtet sich in vielen alltäglichen Situationen? Dann können Sie ihm möglicherweise mit pflanzlichen Mitteln helfen. Einige Bachblüten eignen sich beispielsweise für die Behandlung von Angst beim Hund.

Bachblüten-Therapie: Was steckt dahinter?

Bachblüten gegen Angst beim Hund – kann das wirklich helfen und wie funktioniert die homöopathische Therapie? Insgesamt gibt es 38 Bachblüten, die für die Behandlung verschiedener seelischer Leiden sowohl beim Menschen als auch beim Hund angewendet werden können. Entwickelt wurde die Bachblüten-Therapie in den 1930er-Jahren von dem englischen Arzt Dr. Edward Bach. Dieser stellte Essenzen aus verschiedenen Blüten her, die sich positiv auf unterschiedliche Gemütszustände auswirken und die Psyche wieder ins Gleichgewicht bringen sollen.

Welche Bachblüten helfen gegen Angst beim Hund?

Neben vielen weiteren Gemütszuständen lässt sich auch Angst beim Hund mit Bachblüten therapieren. Dafür kommen je nach Art der Angst verschiedene Essenzen infrage:

Aspen gegen Angst vor fremden Menschen oder Hunden
Mimulus gegen Angst vor lauten Geräuschen oder anderen konkreten Dingen
Rock Rose gegen Panik nach traumatischen Erlebnissen

Üblicherweise stellt der Tierheilpraktiker für jeden Hund eine eigene Essenz aus verschiedenen Blüten zusammen – entsprechend dem jeweiligen Leiden des Tieres. Mittlerweile gibt es viele fertige Präparate für Hunde zu kaufen, allerdings sollten Sie sich vorher mit einem Tierarzt über die beabsichtigte Therapie abstimmen. Er kann am besten einschätzen, was Ihrem Liebling hilft und ob eine andere Behandlungsform nicht sinnvoller wäre. Ansonsten spricht aber nichts gegen eine Behandlung mit Bachblüten, wenn es um das Thema Angst beim Hund geht.

Bachblüten gegen akute Angst bei Ihrem Hund

Für Situationen, die ganz akut Angst beim Hund auslösen, wie etwa der Gang zum Tierarzt oder ein Unfall, können auch sogenannte Rescue-Tropfen verabreicht werden. Diese setzen sich aus den folgenden fünf Bachblüten-Essenzen zusammen:

● Cherry Plum
● Clematis
● Impatiens
● Rock Rose
● Star of Bethlehem

Achtung: Die Rescue-Tropfen dürfen nicht zur dauerhaften Behandlung gegen Angst beim Hund eingesetzt werden!

Wundermittel Bachblüten? Wie lange dauert eine Behandlung?

Langjährige Erfahrungen zeigen, dass Hunde besonders bei akuten psychischen Störungen gut auf Bachblüten ansprechen, sodass sich häufig bereits nach wenigen Tagen eine Verhaltensänderung zeigt. Je länger ein problematisches Verhalten im Gehirn eines Hundes gespeichert und damit gefestigt ist, desto schwieriger und langwieriger gestaltet sich der Einsatz jeglicher alternativmedizinischer Behandlung. Bachblüten gegen Angst beim Hund können keine Wunder bewirken oder das Verhalten des Vierbeiners über Nacht ändern, aber sie unterstützen auch bei Härtefällen auf lange Sicht eine positive Entwicklung.

So werden Bachblüten dosiert und verabreicht

Die Bachblüten bekommen Sie in sogenannten Stockbottles. Diese Fläschchen mit je 10 ml Inhalt können Sie in der Apotheke oder auch über das Internet beziehen. Die Konzentrate müssen Sie vor der Verabreichung mit stillem Wasser ohne Kohlensäure verdünnen. Prinzipiell kommt auch eine Kombination mehrerer Bachblüten-Essenzen gegen Angst beim Hund infrage. Sie können sie selber mischen, sollten aber nicht mehr als sechs bis acht zusammen geben. Fragen Sie im Zweifel Ihren Tierarzt und Ihren Tierheilpraktiker.

Die richtige Dosierung hängt vor allem von der Größe des Hundes ab. Bei kleinen Rassen reichen drei Tropfen, die dreimal täglich verabreicht werden. Mittlere Größen bekommen 5 und große Hunde 10 Tropfen – ebenfalls dreimal täglich. Auch hier gilt: Sprechen Sie Ihren Tierarzt auf das richtige Verhältnis an, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.

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3 Kommentare
  • einfachtierisch.de

    02-01-2017 09:01:40

    einfachtierisch.de: Liebe BE Linda, liebe Frau Senger, wenn Ihre Hunde so starke Angst haben, kann womöglich eine Angststörung dahinter stecken. Diese äußert sich zum Beispiel durch Panikattacken, starkes Hecheln, übermäßiges Bellen oder Vermeidungsverhalten. Die richtige Dosierung und Anwendung der Bachblütenmischung können Sie bei Zweifeln und Unsicherheit mit Ihrem Tierarzt oder einem Tierheilpraktiker besprechen. In unserem Ratgeber "Angststörungen beim Hund behandeln: Therapiemöglichkeiten" finden Sie außerdem weitere Tipps, wie Sie Ihrem Hund helfen können: http://www.einfachtierisch.de/hunde/hunde-gesundheit/angststoerungen-beim-hund-behandeln-therapiemoeglichkeiten-id90622/ Alles Gute für Sie und Ihre Fellnasen, Ihr einfachtierisch.de-Team
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  • person

    10-05-2016 09:05:13

    BELinda: Rocky eine Bolonka 2 Jahre alt hat seit ca. 3 Monaten "Angst" ?? beim Auto fahren. Sobald wir längere Strecke Landstrasse oder nur kurz über die Autobahn fahren fängt er an zu hächeln. Was kann ich tun ?
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  • person

    22-06-2015 22:06:14

    UteAnnastas: Guten Abend mein Name ist Ute Annastasia Senger und hebe folgende Frage: Ich habe eine Labrador BodencoHündin aus Griechenland aus einer Auffangstation, sie ist seit August letzten Jahres bei mir und hat auch gute fortschritte bei der erziehung gemacht, jetzt mein Problem ich ziehe diese Woche noch um in eine größere Wohnung und Sie ist auch schon im Vorfeld sehr sehr Ängstlich Fremden Menschen ( Männern) gegenüber und auch sonnst im alltag gerät sie in Panikattaken. Dur eine Sehr gute Freundin habe ich von der Bachblütentherapie gehört und würde diese gerne einmal ausprobieren. Frage welche Mischung wäre da die beste und wie muß ich sie anwenden? Bitte helfen sie mir ich weis mir sonnst keinen Rat mehr da ich selber auch sehr krank bin und auch Sehbehindert bin. Mit freundlichem Gruss Ute Annastasia Senger
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