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Studie: Haustiere in deutschen Haushalten

Deutschland ist und bleibt das Land der Haustiere. Eine aktuelle Studie (April 2016) zeigt auf, dass in 43 Prozent aller Haushalte mindestens ein Haustier lebt. Insgesamt sind es rund 30 Millionen Katzen, Hunde, Kleintiere und Vögel. Doch wie verteilen sich die tierischen Partner genau?
Katzen (Platz 1) und Hunde (Platz 2) sind weiterhin die beliebtesten Haustiere der Deutschen – Shutterstock / VP Photo Studio
Katzen (Platz 1) und Hunde (Platz 2) sind weiterhin die beliebtesten Haustiere der Deutschen – Shutterstock / VP Photo Studio

Die Studie wurde von dem Industrieverband Heimtierbedarf (IVH) und dem Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe (ZZF) an das Marktforschungsinstitut Skopos in Auftrag gegeben. Neben der Zahl von circa 30 Millionen Heimtieren, gibt die Erhebung auch darüber Aufschluss, wie sich die Zahl der einzelnen Haustierarten auf die Haushalte verteilt.

Katzen sind weiterhin die beliebtesten Haustiere der Deutschen

Die Chefs unter den 30 Millionen Heimtieren sind unangefochten die Samtpfoten. Nach der Studie lebten im Vorjahr etwa 13 Millionen registrierte Katzen unter uns. Rechnet man diese Zahl auf alle Haushalte der Bundesrepublik um, heißt dies, dass in 22 Prozent aller Haushalte eine Miez wohnt. Ausgenommen hiervon sind übrigens wildlebende oder halbwildlebende Katzen.

Hunde belegen den zweiten Platz, gefolgt von Kleintieren und Vögeln

Wenig überraschend belegen Hunde den zweiten Platz in der Gunst von Tierfreunden. 7,9 Millionen Hunde verteilen sich hierzulande auf das Gebiet zwischen deutschen Alpen und Küste. Damit ist in 16 Prozent aller Haushalte ein Exemplar des besten Freundes des Menschen untergebracht. Gefolgt werden die Hunde von einer breit gefächerten Kategorie – die der Kleintiere. Darunter fallen allerhand Tierarten wie etwa Meerschweinchen, Hamster oder auch Ratten. Die bundesweite Zahl der Nager und Kaninchen beläuft sich laut Studie auf 5,1 Millionen. Damit wohnen in sechs Prozent der Haushalte Kleintiere.

Diese Daten sind mit Blick auf die Vorjahre relativ stabil. Einen "Verlierer" unter den Haustieren gibt es jedoch: Die Vögel. Die Anzahl von Wellensittichen, Kanarienvögeln und Co. schrumpft immer mehr – nur noch in drei Prozent aller Haushalte wohnen Vögel – 4,2 Millionen Flattermänner erfreuen ihre Halter in Deutschland. Aquarien- und Terrarienbewohner wie etwa Fische oder Spinnen sind von der Studie übrigens nicht berücksichtigt worden.

Weitere Ergebnisse zu deutschen Haustieren

Die Studie klärt auch über die Verteilung der Tiere auf die verschiedenen Lebenssituationen auf. So konnte zum Beispiel herausgefunden werden, dass 29 Prozent der Heimtiere in Singlehaushalten und 38 Prozent der Tiere in Zweipersonenhaushalten leben. Im Jahr 2014 waren es in Bezug auf beide Lebenssituationen je zwei Prozent weniger – die Zahl von Haustieren in Single- und Paarhaushalten steigt also. In 19 Prozent aller Haushalte leben übrigens mehrere Haustiere.

Die Liebe zu Haustieren freut nicht nur Halter und tierische Gefährten, sondern auch die Heimtierbranche. Diese verbuchte gemäß Erhebungen des ZZF einen Gesamtumsatz von 4,56 Milliarden Euro und somit ein Plus von 2,2 Prozent gegenüber dem Jahr 2014.

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