Manche Menschen denken sich auf Kosten armer und unschuldiger Tiere immer wieder neue und ziemlich erschreckende Dinge aus, um irgendwie an Geld zu kommen. In China sollen bis ins Jahr 2013 besondere Schlüsselanhänger mit winzigen lebenden Tieren der letzte Schrei gewesen sein. Geht's noch? Viele Tierschützer kritisieren China schon seit Langem als ein Land, in dem das Wohl der Tiere keinen großen Stellenwert besitzt.
Die Kleintiere sterben elend nach nur wenigen Tagen
Die Tiere werden extra für die unfassbar grausame "Verwertung" als Schlüsselanhänger gezüchtet. Verboten war das skandalöserweise in China zumindest im Jahr 2013 noch nicht. Dort gab es zu der Zeit nur für wilde Tiere ein Schutzgesetz. Für die Schlüsselanhänger werden unter anderem kleine Schildkröten, Fische und Echsen in luftdicht verschweißte Plastikbeutel gesteckt.
Das Wasser in den Beuteln ist angeblich mit Nährstoffen versetzt, damit die Tiere zumindest ein paar Tage durchhalten. Letztendlich ersticken die Tiere, da der Sauerstoff schnell aufgebraucht ist. Es soll zwar "gelöster Sauerstoff" in den Flüssigkeiten vorhanden sein, da Wasser aber ohnehin aus Sauerstoff und Wasserstoff besteht, kann es sich auch einfach um eine irreführende Marketingparole handeln.
Petition sollte Verbot erzwingen
Die ekelerregenden Schlüsselanhänger haben schnell Tierschützer auf den Plan gerufen. Auf change.org konnten Unterstützer eines Verbots eine Online-Petition gegen die Tierquälerei unterzeichnen. Fast 118.000 Unterschriften kamen zusammen, sodass die Protestaktion der chinesischen Regierung übermittelt werden konnte.
Aktueller Stand 2016: Lage ungewiss
Recherchiert man zur aktuellen Lage in China über die Schlüsselanhänger, die lebende Tiere enthalten, findet man keine eindeutigen Antworten dazu, ob es diese widerlichen "Glücksbringer" noch gibt oder ob sie inzwischen verboten wurden. Manche berichten, dass es noch immer fliegende Händler gibt, die vor Sehenswürdigkeiten und auf touristisch gut besuchten Plätzen die barbarischen Andenken verkaufen. Es gibt aber auch Gegenstimmen, die sagen, dass diese grausame Tierquälerei nun nicht mehr erlaubt ist und dass sie selbst noch keine solchen "Souvenirs" in China gesehen haben. Möglicherweise haben die massenhaften Proteste und Petitionen im Internet also doch Erfolg gehabt. Zu hoffen wäre es.
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