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Rote Liste: Die meistgefährdeten Tierarten der Welt

Durch das rücksichtslose Handeln von Menschen sind zahlreiche Tierarten vom Aussterben bedroht. In der Bilderstrecke stellen wir fünf der meistgefährdeten Tierarten der Welt vor. Diese faszinierenden Lebewesen wird es bald nicht mehr geben, wenn dem raffgierigen Treiben von Tierhändlern und Umweltsündern kein Einhalt geboten wird.
Der Walhai ist der größte noch lebende Fisch, aber ein freundlicher Geselle, der sich vor allem von Plankton ernährt – Shutterstock / Krzysztof Odziomek
Der Walhai ist der größte noch lebende Fisch, aber ein freundlicher Geselle, der sich vor allem von Plankton ernährt – Shutterstock / Krzysztof Odziomek

Der Walhai ist der größte noch lebende Fisch, aber ein freundlicher Geselle, der sich vor allem von Plankton ernährt – Shutterstock / Krzysztof Odziomek
Der Walhai ist der größte noch lebende Fisch, aber ein freundlicher Geselle, der sich vor allem von Plankton ernährt – Shutterstock / Krzysztof Odziomek
Einige Mitglieder aus der Schleichkatzenfamilie gelten als vom Aussterben bedroht, etwa die Großfleck-Zibetkatze und der Fleckenroller – Shutterstock / trubavin
Einige Mitglieder aus der Schleichkatzenfamilie gelten als vom Aussterben bedroht, etwa die Großfleck-Zibetkatze und der Fleckenroller – Shutterstock / trubavin
Noch eine Verwandte unserer Hauskatze: Die Rostkatze steht 2016 nur noch auf der Vorwarnliste, ist aber immer noch gefährdet – Shutterstock / Vladimir Wrangel
Noch eine Verwandte unserer Hauskatze: Die Rostkatze steht 2016 nur noch auf der Vorwarnliste, ist aber immer noch gefährdet – Shutterstock / Vladimir Wrangel
Dieses niedliche Kerlchen ist ein Südlicher Pudu; leider steht die kleine Hirschart auch auf der Vorwarnliste – Shutterstock / Robbie Taylor
Dieses niedliche Kerlchen ist ein Südlicher Pudu; leider steht die kleine Hirschart auch auf der Vorwarnliste – Shutterstock / Robbie Taylor
Trotz hoher Lebenserwartung von um die 100 Jahren sind auch Galápagos-Riesenschildkröten gefährdet – Shutterstock / SL-Photography
Trotz hoher Lebenserwartung von um die 100 Jahren sind auch Galápagos-Riesenschildkröten gefährdet – Shutterstock / SL-Photography

Leider hat die professionelle Jagd auf Tiere eine lange Tradition. Bereits im 17. Jahrhundert wurden seltene Tierarten in der freien Natur aufgespürt, um sie sich dann als exklusive Haustiere zu halten. Doch nicht nur die exotischen Tiere an sich, sondern auch ihre Körperteile werden als kostbare Prestigeobjekte gehandelt – man denke etwa an das Elfenbein von Elefanten.

Gefährdete Tierarten auf der Roten Liste

Die Galápagos-Riesenschildkröte gehört zum Beispiel zu den gefährdeten Tierarten unter den Reptilien auf der Roten Liste. Fünf Unterarten dieser riesigen Landschildkröte mit der hohen Lebenserwartung gelten als bereits ausgestorben, andere wie die Santiago-Riesenschildkröte sind vom Aussterben bedroht. Die berühmte Pinta-Riesenschildkröte Lonesome George, die mit etwa 100 Jahren im Galapagos-Nationalpark starb, galt als Letzte ihrer Art, doch inzwischen wurden 17 weitere Pinta-Schildkröten gefunden. War der Walhai auf der Roten Liste von 2015 lediglich gefährdet, wird er auf der Liste von 2016 als stark gefährdet eingestuft. Er ist der größte noch lebende Fisch, bis zu 13,7 Meter kann er lang werden. Diese Haie sind für den Menschen ungefährlich, da sie sich von Plankton und anderen Kleinstlebewesen im Meer ernähren. Sie werden – ähnlich wie die Riesenschildkröten – bis zu 100 Jahre alt. Dabei lassen sie es mit der Fortpflanzung ruhig angehen und fangen erst im Alter zwischen zehn und 30 Jahren damit an.

Verschiedene Mitglieder aus der Familie der Schleichkatzen stehen ebenfalls auf der Roten Liste. Während der Fleckenroller und die Großfleck-Zibetkatze inzwischen als vom Aussterben bedroht gelten, konnten sich die Bestände der Indischen Zibetkatze und des Goldmusangs von 2015 auf 2016 erholen. Schleichkatzen gehören zu den Katzenartigen und sind somit entfernte Verwandte unserer Hauskatzen. Ein weiteres Familienmitglied der Katzenartigen ist die Rostkatze – sie ist eine Kusine der Bengalkatze und lebt in Indien sowie auf Sri Lanka. 2015 galt sie noch als stark gefährdet, 2016 ist sie nur noch auf der Vorwarnliste. Dies gilt auch für den Südpudu, eine kleine Hirschart, die mit einer Schulterhöhe von 35 bis 38 Zentimetern nur wenig größer als eine Hauskatze ist. Illegale Jagd, Verdrängung durch fremde Hirscharten und Zerstörung ihres Lebensraums machen den kleinen Hirschen jedoch nach wie vor zu schaffen.

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3 Kommentare
  • sabineschul

    10-06-2014 09:06:50

    sabineschul: Das ist ja traurig. Ich wusste bisher nicht einmal, dass eine rote Liste existiert. Ich hoffe, dass uns diese wunderbaren Tierarten noch lange erhalten bleiben.
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  • lauragartne

    13-03-2014 23:03:18

    lauragartne: Es gibt eine rote Liste für Tiere? Das finde ich wirklich interessant. So viele Tiere auf der Welt sind vom aussterben bedroht. Ich finde das wirklich sehr schlimm Wir Menschen sollten viel mehr gegen das aussterben der Tiere tun.
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  • person

    23-12-2013 20:12:37

    johannawechsler: Es ist eine Schande, dass dieses schöen Tier Angst haben muss auszusterben, nur damit die Fischer an ihre Beute kommen. Traurig, dass es überhaupt gefährdete Tierarten gibt. Zu den am meisten gefährdete Tierarten gehört meiner Meinung nach auch der Tiger. So ein wunderschönes Tier.
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