Doris Tesch dachte nicht daran, den knuffigen kleinen Tiger einfach aufzugeben: "Alle haben mir gesagt, dass ich Diego nicht durchbekomme. Aber nichts da, über Infusionen habe ich ihn aufgepäppelt bekommen!" Es war die Idee ihrer Tochter, den kleinen Kerl Diego zu nennen, wie den Säbelzahntiger aus "Ice Age". In dem Video der "B.Z." erzählt die Tierärztin, dass die ersten Tage ein Kampf gewesen seien, doch nach zwei Wochen war das Schlimmste überstanden; seitdem entwickle sich Diego wunderbar.
Währenddessen knubbelt der kleine Tiger an der Hand seiner Pflegemama herum und testet seine neu entdeckten Kräfte. Zum Glück hat er noch keine Zähne, sonst könnte es für seine Retterin sehr schmerzhaft werden. Lediglich mit den Krallen müsste sie aufpassen, erklärt Doris Tesch – diese sind bereits scharf wie Messer. Noch etwa zwei bis drei Wochen darf Klein-Diego im Garten der Tierärztin herumtollen, dann zieht er um ins Wildkatzenzentrum Felidae nach Tempelfelde, berichtet die "Mitteldeutsche Zeitung". Bis dahin müssen die Pfleger im Wildkatzenzentrum noch ein schönes Gehege für das Findelkind bauen. Damit er sich dort richtig wohl fühlt, muss der kleine Streifenpuschel noch einen DNA-Test machen. Nur so kann bestimmt werden, welcher Tigerart er angehört und auf seine Bedürfnisse eingegangen werden. Manche Tiger sind im Winter gern draußen, doch andere brauchen einen warmen Unterschlupf.
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