Auch in hiesigen Tierheimen gibt es natürlich eine Menge Katzen, die sich über ein neues Zuhause freuen – sich dort umzuschauen, ist ohne Frage eine sehr gute Idee. Aber Katzen in Not gibt es überall auf der Welt – und dort, wo ihre Vermittlungschancen besonders gering sind und ihre Haltungsbedingungen sehr schlecht, versuchen Tierschützer zu helfen, indem sie die Suche nach einem neuen Zuhause über die Landesgrenzen hinweg in Angriff nehmen.
Warum eine Katze aus dem Ausland adoptieren?
In vielen europäischen Ländern werden Katzen nicht kastriert und vermehren sich daher sehr schnell. Viele aufgelesene Tiere landen in Tötungsstationen und selbst wenn nicht, ist ihre Vermittlungschance recht klein. Denn die Zahl der Katzen ist viel größer als die der Interessenten, die ein Tier aufnehmen möchten. Die Tierheime sind oft so überfüllt, dass eine hygienische Haltung, die ausreichende Versorgung mit Futter und eine optimale Krankheitsversorgung nicht mehr gewährleistet werden können.
An solchen Orten versuchen Tierschützer dann zu helfen und Vierbeinern ein neues Zuhause zu vermitteln – auch in Deutschland. Dazu werden auf den Websites oder in verschiedenen Magazinen, die in Deutschland erscheinen, Anzeigen geschaltet, in denen diese armen Kätzchen vorgestellt werden. Natürlich wird immer darauf hingewiesen, dass es sich um eine Samtpfote aus dem Ausland handelt.
So läuft die Adoption ab
Sobald sich ein netter Mensch gefunden hat, der eine Katze aus einem fernen Land adoptieren möchte, werden zunächst einige Formalitäten geprüft. Das Tierheim, über das Sie die Katze aus dem Ausland adoptieren möchten, wird mit ein paar Fragen und eventuell einem Besuch feststellen, ob Sie der Samtpfote ein gutes Zuhause bieten können. Meist wird – wie bei innerdeutschen Adoptionen – auch eine Schutzgebühr fällig.
Ist all das geklärt, macht sich der Stubentiger auf den Weg. Aber natürlich nicht allein: Wird das Kätzchen per Flieger nach Deutschland transportiert, ist eigentlich immer ein Flugpate dabei. Bei einem Transport mit dem Auto ist dies hingegen meist nicht nötig. In jedem Fall müssen Sie sich wahrscheinlich auf ein paar Wochen Wartezeit einstellen. Wenn das Tier in Deutschland angekommen ist, können Sie es normalerweise persönlich in Empfang nehmen – und sich bei der Gelegenheit zum Beispiel beim Flugpaten bedanken. Details sollten Sie mit dem Tierschutzverein klären, mit dem Sie die Adoption in die Wege geleitet haben.
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