Katzen Anschaffung

Beliebtes Haustier: diese Kosten erwarten Katzenfreunde

Wenn auch Sie mit dem Gedanken spielen, sich eine Katze zuzulegen, sollten Sie vorab die Kosten im Blick haben. Denn abgesehen von den einmaligen Anschaffungskosten kommen monatliche Ausgaben für Futter und Katzenstreu auf Sie zu.
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Katzen sind nach wie vor die beliebtesten Haustiere hierzulande: Im Jahr 2020 lebten 15,7 Millionen Stubentiger in deutschen Haushalten. Wenn auch Sie mit dem Gedanken spielen, sich eine Katze zuzulegen, sollten Sie vorab die Kosten im Blick haben. Denn abgesehen von den einmaligen Anschaffungskosten kommen monatliche Ausgaben für Futter und Katzenstreu auf Sie zu. Außerdem muss die Samtpfote regelmäßig geimpft werden. Auch Tierarztkosten sind mit einzukalkulieren. Alles in allem verursacht eine Katze mit einer Lebenserwartung von 16 Jahren im Schnitt etwa 9.000 Euro Ausgaben.

Doch was sollte gutes Katzenfutter kosten? Welche Grundausstattung benötigt eine Katze? Und muss eine Haftpflichtversicherung für Tierhalter abgeschlossen werden?

Die Anschaffungskosten

Wie viel das Tier an sich kostet, hängt davon ab, wo Sie Ihre Katze kaufen möchten. In Tierheimen warten viele Stubentiger auf ein neues Zuhause. Oftmals suchen dort auch Rassekatzen einen neuen Besitzer. Im Tierheim werden die Katzen in der Regel geimpft, kastriert und gechipt. Die Abgabe erfolgt gegen eine Schutzgebühr von ca. 100-250 Euro.

Wenn es ein Jungtier vom Züchter sein soll, müssen Sie mit deutlich höheren Ausgaben rechnen. Je nach Rasse können für ein Kitten zwischen 800 und 2.500 Euro anfallen. Wichtig ist, sich gut über den Züchter zu informieren und darauf zu achten, dass er die Kätzchen frühestens im Alter von zwölf Wochen abgibt. Zudem sollten die Tiere entwurmt und geimpft sein. Anschließende Tierarztkosten für eine Kastration müssen hier ebenfalls berücksichtigt werden. Bei einer Katze schlägt diese mit etwa 160 Euro zu Buche, bei einem Katzer mit um die 110 Euro. Die Kennzeichnung mit einem implantierten Chip kostet zwischen 30 und 50 Euro.

Welches Zubehör benötigen Sie?

Damit sich Ihre Katze in ihrem neuen Zuhause wohlfühlt, muss es katzengerecht ausgestattet sein. Das wichtigste hierbei sind ausreichend Katzentoiletten inklusive Katzenstreu. Als Faustregel gilt: Es muss immer eine Toilette mehr vorhanden sein, als Katzen im Haushalt leben. Halten Sie zwei Katzen, benötigen Sie drei Toiletten. Ideal sind Toiletten ohne Haube. Denn Katzen möchten alles im Blick haben, während sie ihr Geschäft verrichten.

Insbesondere Wohnungskatzen freuen sich über zahlreiche Kratzmöglichkeiten und einen großzügigen Kratzbaum. Auch Catwalks an den Wänden kommen gut an - ebenso wie kuschelige Katzenkissen als Schlafplatz. Wenn Sie einen Balkon besitzen, sollten Sie diesen mit einem Katzennetz sichern. Katzennetze gibt es kostengünstig als Meterware im Zoohandel. Soll Ihre Katze als Freigänger leben, lohnt sich der Einbau einer Katzenklappe in ein Fenster oder eine Tür.

Des Weiteren freut sich Ihre Katze über Spielzeug wie eine Katzenangel, Bällchen oder ein Kissen mit Katzenminze-Füllung. Für Reisen oder den Transport zum Tierarzt eignet sich eine stabile Box aus Kunststoff. Futter- und Wassernäpfe - idealerweise aus Edelstahl, Glas oder Keramik - runden das Katzenzubehör ab.

Die Preisspanne für die Grundausstattung ist variabel. Einfache Kratzbäume gibt es bereits ab ca. 13 Euro im Fachhandel, eine Transportbox ebenfalls. Kissen beginnen preislich bei etwa 10 Euro, Näpfe aus Edelstahl gibt es ab 3 Euro. Eine Katzentoilette bekommen Sie bereits für um die 5 Euro, Spielzeug gibt es für weniger als 2 Euro.

Der tägliche Bedarf

Eine Katze verursacht feste monatliche Ausgaben. Die Katzenfutter-Kosten richten sich dabei maßgeblich nach der Qualität des Futters. Hier sollten Sie nicht sparen. Denn hochwertiges Nassfutter mit mindestens 60 % Fleischanteil trägt zur ausgewogenen Ernährung und Gesunderhaltung Ihrer Katze bei. Zudem sättigt es besser. Eine 400-Gramm-Dose einer solchen Nahrung kostet ab 1 Euro und reicht einer Katze je nach Größe und Energiebedarf für etwa zwei bis drei Mahlzeiten.

Ein weiterer fester Posten auf der Ausgabenliste ist Katzenstreu, dessen Preisspanne bei 5 Euro beginnt. Allerdings hat das letzte Wort hier die Katze: Das günstigste Streu muss nicht zwingend das sein, mit dem sich Ihr Stubentiger wohlfühlt. Auch der Tierarzt zählt zu den Fixkosten. Denn Katzen müssen regelmäßig geimpft und entwurmt werden. Eine Impfung kostet zwischen 50 und 100 Euro, Tabletten für die Wurmkur gibt es ab 5 Euro. Um unvorhergesehene Tierarztkosten aufzufangen, kann sich eine Tierkrankenversicherung lohnen. Diese kommt beispielsweise für OP-Kosten auf. Je jünger das Tier beim Abschluss ist, desto günstiger fällt bei vielen Anbietern der Tarif aus.

Eine Tierhalter-Haftpflichtversicherung wie für einem Hund müssen Sie für eine Katze übrigens nicht abschließen. Sollte Ihre Samtpfote einmal einen Schaden verursachen, greift Ihre Privathaftpflicht. Achten Sie allerdings darauf, dass Mietsachschäden mitversichert sind, sofern Sie nicht im eigenen Zuhause wohnen.

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