Katzenernährung

Dürfen Katzen Reis essen?

Ob Katzen Reis in ihrem Futter erhalten sollten, wird unter Tierfreunden heiß diskutiert. Warum genau, verraten wir Ihnen hier.
Ist Reis gut für Katzen? - Bild: Shutterstock / Africa Studio
Ist Reis gut für Katzen? - Bild: Shutterstock / Africa Studio

Reis ist reich an Kohlenhydraten und enthält geringe Mengen an Nährstoffen wie Vitamin B, Magnesium und Eisen. Viele Halter sind sich unsicher, ob sie Reis an ihre Katze verfüttern sollen, ist er doch schließlich ein Getreide. Und Getreide hat besonders bei Katzenbesitzern einen eher schlechten Ruf.

Nichtsdestotrotz greifen diverse Katzenfutterzubereitungen in geringen Mengen auch auf Reis als Nahrungsergänzung zurück. Fest steht, Reis ist nicht giftig für Katzen, besonders gesund ist er allerdings auch nicht.

Katzenfutter: Was spricht für Reis?

Reis-Befürworter vertreten die Ansicht, dass Reis in geringen Mengen und im gegarten Zustand durchaus sinnvoll für Katzen sein kann. Das Getreide liefere dem Tier schnell verfügbare Energie in Form von komplexen Kohlenhydraten. Katzen, die sehr aktiv sind und sich viel bewegen, könne eine gelegentliche Portion Reis im Futter daher ganz gut tun.

Damit aber nicht genug: Gegarter Reis sei nicht nur ein idealer Energielieferant, sondern obendrein gut als Schonkost bei Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts. Fakt ist: Im Verdauungsprozess bindet das Getreide Wasser. Damit eignet sich Reis insbesondere dann, wenn die Katze beispielsweise an Durchfall leidet.

Entscheidend, was Reis im Katzenfutter betrifft, ist jedoch, dass das Getreide ungesalzen gereicht wird und vorab gekocht wurde. Das kleine Korn ist nämlich reich an Stärke und somit eigentlich eher schlecht verdaulich für Katzen. Wird es aber gegart, wird die Stärke aufgeschlüsselt und verwertbar für das Tier. Genau das meinen zumindest die Befürworter von Getreidebeimischungen.

Katzenfutter: Was spricht gegen Reis?

Von Natur aus sind Katzen eigentlich Fleischfresser, weshalb Fleisch auch den Großteil der Nahrung ausmachen sollte. Als Raubtier ist ihr Verdauungsapparat optimal darauf eingestellt, protein- und fettreiche Kost zu verarbeiten. Die Energie, die sie benötigen, beziehen Katzen also überwiegend aus Eiweißen und Fetten.

Reis hingegen, der sich durch einen hohen Anteil an Kohlenhydraten auszeichnet, sollte laut Gegnern von Getreidebeimischungen nur mit Vorsicht zu genießen sein. Denn er ist nicht auf die Verdauung des Tieres ausgelegt.

Reis im Katzenfutter: Ja oder nein?

In besonderen Lebenssituationen kann es sinnvoll sein, auf geringe Mengen Reis als verhältnismäßig leicht verdauliche Getreidesorte zwecks Futterzusatz zurückzugreifen. Leidet das Tier etwa unter Durchfall, kann gegarter, ungesalzener Reis durchaus helfen.

Grundsätzlich sollte eine Katze aber ihrem Verdauungsapparat entsprechend gefüttert werden. Und dazu gehören nun einmal in erster Linie Eiweiße und Fette.

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