Dieses Putz-Verhalten ist normal und nicht überhaupt kein Grund zur Sorge. Dennoch kann die Haarballenbildung bei Katzen unschöne Begleiterscheinungen haben.
Warum bilden sich eigentlich Haarballen bei Katzen?
Zunächst einmal putzen Katzen sich einfach mehr, als die meisten Tiere. Drei bis vier Stunden Fellpflege kann bei gemütlichen Stubentigern schon mal zur Regel werden. Gerade Wohnungskatzen verlieren zu jeder Zeit im Jahr eine Menge Fell, das entfernt werden will und dazu benutzen sie hauptsächlich ihre raue Zunge. Dank ihrer Anatomie bekommen Sie ihr Fell damit zwar besonders sauber, verschlucken aber auch eine Menge davon.
Wenn sich das über einen längeren Zeitraum aufgenommene Katzenfell im Magen der Katze zum Haarballen formt, scheidet sie diese mit etwas Glück einfach über den Verdauungstrakt wieder aus. Wer einen Freigänger zuhause hat, bekommt meist wenig mit von dem kleinen "Fellproblem" der Katze. In den meisten Fällen würgen sie ihn aber hervor und suchen sich dafür gerne Herrchens schönen Teppich als Unterlage aus.
Haarballenbildung und mögliche Komplikationen
Einige Katzen neigen zur stärkeren Haarballenbildung als andere. Dieses können zum einen Langhaarkatzen sein, ältere oder kranke Katzen und welche mit Parasitenbefall, da diese sich das Fell häufiger und ausgiebiger putzen.
Bei übermäßigem Fellverlust im Haarwechsel oder aufgrund einer Krankheit können die Haarballen leider auch zum gesundheitlichen Risiko für Katzen werden und Verdauungsprobleme oder sogar Folgekrankheiten auslösen. Wie Sie Ihrer Katze beim natürlichen Abgang von Haarballen behilflich sein können, lesen Sie daher im zweiten Teil.
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