Katzen können sich über verschiedene Wege vergiften. Sie können Giftstoffe fressen, daran lecken, sie einatmen oder über die Haut aufnehmen. Da Sie Ihren Stubentiger nicht immer im Blick haben, bekommen Sie häufig gar nicht mit, dass Ihre Samtpfote mit etwas potenziell Giftigem in Kontakt gekommen ist. Deshalb ist es umso wichtiger, die Symptome zu kennen, mit denen sich eine Vergiftung äußert. Zu den offensichtlichsten Anzeichen gehören Krämpfe, Lähmungen, ein unsicherer Gang, Schaum vor dem Mund oder starkes Zittern.
Ungewöhnliches Verhalten ist ein Alarmsignal
Vermehrtes Speicheln und Benommenheit sind bei Katzen schon etwas schwerer zu erkennen. Generell gilt: Verhält sich Ihr Liebling anders als sonst, ist er ungewöhnlich aufgeregt oder lethargisch, dann sollten bei Ihnen die Alarmglocken schrillen! Glasige Augen, stark erweiterte oder verengte Pupillen können ebenso Anzeichen für eine Vergiftung sein. Auch, wenn Ihre Katze vor Schmerzen mauzt oder gar faucht, wenn Sie sie auf den Arm nehmen, sollten Sie Ihr Haustier einem Tierarzt vorstellen.
Weitere Symptome: Erbrechen und Durchfall
Schwierig wird es auch bei Symptomen wie Durchfall und Erbrechen. Schließlich ist das Hochwürgen des Mageninhalts bei Katzen ein Schutzreflex, um zum Beispiel Haarknäule aus dem Magen zu entfernen. Hier kommt es auf die Schwere des Erbrechens an. Achten Sie auch darauf, ob sich Ihre Katze anders benimmt als gewöhnlich. Einen weiteren Anhaltspunkt kann das Erbrochene geben: Hat sich Ihre Samtpfote zum Beispiel an phosphorhaltigen Schädlingsbekämpfungsmittel vergiftet, leuchtet das Erbrochene im Dunkeln und riecht nach Knoblauch.
Wenn Sie aufgrund von vermehrtem, starken Erbrechen vermuten, dass Ihre Katze eine Vergiftung erlitten hat, sollten Sie unbedingt einen Tierarzt aufsuchen. Zur schnelleren Diagnose ist es hilfreich, wenn Sie etwas von dem Erbrochenen mitnehmen. Auch, wenn nicht jede Vergiftung mit akuter Lebensgefahr verbunden ist: Je schneller Ihr Liebling richtig behandelt wird, desto besser.
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