Der letzte Fall von Tollwut in Deutschland durch Wildtiere wurde im Jahr 2006 registriert. Seither wurde hierzulande keine Tollwut bei Katzen mehr gemeldet, allerdings trat die immer tödlich verlaufende Viruserkrankung noch bei einzelnen, aus dem Ausland eingeführten Hunden auf. Wer die Symptome der Infektion richtig deuten kann, ist für den Ernstfall gewappnet und kann sich schützen.
Symptome zunächst unspezifisch
Im Anfangsstadium lässt sich Tollwut bei Katzen nicht ohne Weiteres erkennen. Symptome wie hohe Reizbarkeit lassen sich auch bei gesunden Tieren beobachten. Extreme Zutraulichkeit hingegen lässt einen allenfalls bei Wildtieren stutzig werden, nicht aber bei unseren Samtpfoten. Dieses Stadium der Tollwut dauert etwa 24 Stunden an und wird häufig von leichtem Fieber bei Katzen begleitet. Erst danach machen sich die typischen und bekannten Symptome bemerkbar.
Tollwut bei Katzen ist immer tödlich
Sollten Sie bei Ihrer eigenen oder einer fremden Katze die folgenden Symptome für Tollwut beobachten, können Sie das Leben des Vierbeiners leider nicht mehr retten – eine Behandlung ist sogar gesetzlich untersagt. Stattdessen sollten Sie den Amtsarzt informieren, damit dieser die Übertragung des Virus auf den Menschen oder andere Tiere verhindern kann.
Tollwut bei Katzen macht dem Namen der Erkrankung im fortgeschrittenen Stadium alle Ehre. Das Tier wird rasend ("toll") wütend und aggressiv. Es ist in seiner Motorik gestört und neigt zu unkoordinierten Bewegungen. Der Speichelfluss nimmt zu und kann nicht mehr geschluckt werden. Dies sorgt für das verbreitete Bild vom Schaum vor dem Mund. In diesem Zustand überlebt eine infizierte Katze bis zu vier Tage, ehe Sie einen qualvollen Tod erleiden muss. Tollwut bei Katzen führt in der Endphase zu einer umfassenden Lähmung mit Schüttelkrämpfen. Ein verendetes Tier mit diesen Symptomen sollten Sie niemals anfassen, sondern immer das Veterinäramt informieren. Sie können dem Tier leider nicht mehr helfen, sondern würden sich selbst gefährden.
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