Untersuchungen ergeben, dass nahezu alle Katzen im Alter an Arthrose leiden. Neun von zehn Stubentigern sind ab dem Alter von 12 Jahren aufgrund von Gelenkschmerzen in ihrer Bewegung eingeschränkt.
Was ist Arthrose? Eine Definition
Arthrose bei Katzen ähnelt der Arthrose beim Hund oder Menschen. Im Laufe der Jahre nutzt sich die Schutzschicht auf den Gelenkknorpeln über dem Ende der Knochen mehr und mehr ab. Zudem verringert sich die Masse und Qualität an Gelenkschmiere (Synovia). Beides ist jedoch wichtig, um die Gelenke bei Bewegungen zu schützen und das reibungslose Vorbeigleiten der Knochen beim Laufen, Springen und Klettern zu gewährleisten.
Fehlt es den Knochen an Geschmeidigkeit, kann es zu Arthritis – Entzündungen an den Gelenkkapseln – kommen. In der Folge kann Arthrose daraus entstehen. Durch die Entzündung wird viel minderwertige Gelenkschmiere produziert, wodurch das Gelenk anschwillt und Ihrer Katze Schmerzen bereitet. Das betroffene Bein wird dann in der Regel von Ihrem Haustier geschont. Leider verschlimmert dies die Arthrose nur noch, sodass sie in einen schmerzhaften Teufelskreis gerät.
Arthrose bei Katzen: Symptome
Durch die Schonhaltung der durch Arthrose betroffenen Beine, bewegt sich die Katze insgesamt weniger. Viele betroffene Katzen vernachlässigen auch ihre Fellpflege. Oft wird auch beobachtet, dass Stellen, an denen sich die Arthrose befindet, vermehrt geleckt werden. Charakterlich kann sich eine Katze je nach Typ verändern. Während einige auffällig still und passiv werden, verhalten sich andere aggressiv oder jammern vermehrt. Weitere mögliche Symptome sind Appetitlosigkeit, Verdauungsprobleme und ein geschwächtes Immunsystem.
Es ist wichtig, dass Sie die Symptome frühzeitig erkennen und sich schnellstmöglich mit Ihrem Tierarzt beraten. Früh erkannt, kann die Erkrankung in der Regel besser behandelt werden.
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