Zunächst einmal untersucht der Tierarzt, wie tief und wie schwer die Bisswunde des kleinen Unglücksraben ist. Ist sie nur oberflächlich, oder sind Muskeln, Sehnen, Knochen oder gar Organe verletzt? Ist die Wunde verschmutzt oder entzündet? All diese Faktoren sind sehr wichtig dafür, dass eine Wunde optimal versorgt werden kann, ohne, dass die Verletzung Spätfolgen nach sich zieht.
Behandlung einer leichten Bisswunde
Sehr gut ist, wenn Sie den Tierarzt so schnell wie möglich aufgesucht haben, denn die Wahrscheinlichkeit, dass die Wunde sich jetzt schon entzündet hat, ist relativ gering. Damit auch weiterhin keine Entzündung entsteht, untersucht der Veterinär nun auch scheinbar kleine Verletzungen darauf, ob sie nicht doch tiefer sind, als gedacht – denn das wäre gefährlich.
Nach der Untersuchung säubert der Veterinär kleinere Blessuren gründlich und vorsichtig, um sie dann zu desinfizieren – das ist sehr wichtig, damit aus kleinen Verletzungen keine schweren Entzündungen oder Krankheiten werden. Ist die Wunde nicht tief, erledigen die Selbstheilungskräfte der Katze den Rest und nach ein paar Tagen ist meist nichts mehr zu sehen von der Wunde.
Bei schwereren Verletzungen
Tiefere Wunden müssen genäht werden und in ganz schweren Fällen kann es auch sein, dass Ihr Stubentiger operiert werden muss. Ein mehrere Tage lang verabreichtes Antibiotikum hilft dabei, Bakterien zu bekämpfen und Entzündungen vorzubeugen. Bei fortgeschrittener Entzündung müssen eventuelle Abszesse entfernt werden, denn sonst droht eine Blutvergiftung.
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