Zu den Gefahren für Katzen im Haushalt gehören neben Kabeln, Kippfenstern und ungesicherten Balkonen auch Putzmittel. Manchmal genügt es bereits, wenn Ihre Katze an einer Flasche mit Reinigungsmittel schnuppert, damit sie Schaden nimmt.
Für Katzen gefährliche Putzmittel erkennen
Moderne Reinigungsmittel entfernen Schmutz laut diverser Werbeversprechen zwar fast wie von selbst, dafür enthalten sie allerdings häufig Stoffe, die reizend oder ätzend wirken können. Sie erkennen diese gefährlichen Haushaltshelfer an den auffälligen orangefarbenen Warnhinweisen auf der Rückseite. Meist findet sich auf den Verpackungen zudem der Hinweis "Unter Verschluss halten und nicht in Reichweite von Kindern aufbewahren".
Giftige Reinigungsmittel nach Möglichkeit vermeiden
In einem Katzenhaushalt sollten Sie im Idealfall auf diese Putzmittel verzichten – oder aber sie so anwenden, dass Ihre Samtpfote keinen Schaden nimmt. Denn schon geringe Mengen können für das Tier giftig sein. Beispielsweise, wenn es durch verschüttetes Waschpulver tappst, und sich anschließend die Pfoten leckt.
So schützen Sie Ihre Katze vor Vergiftungen
Bewahren Sie scharfe Reinigungsmittel deshalb in verschließbaren Schränken auf: Häufig befinden sich Reste des Mittels an der Verpackung, die durch neugieriges Schnuppern oder Lecken an die Schleimhäute geraten können. Beim Putzen sollte Ihr Stubentiger nicht in der Nähe sein. Sorgen Sie dafür, dass er sich in einem anderen Zimmer aufhält, damit er keine giftigen Dämpfe einatmen kann. Anschließend sollten Sie die behandelten Flächen gründlich mit Wasser abwischen und trocknen lassen. So lebt Ihre Katze ungefährlich.
Was tun, wenn Ihre Katze Putzmittel eingenommen hat?
Sollte sich Ihre Katze trotz aller Sicherheitsvorkehrungen mit einem gefährlichen Putzmittel vergiften, bringen Sie sie sofort zum Tierarzt. Nehmen Sie die Verpackung des Reinigers mit, damit der Tierarzt die richtigen Maßnahmen ergreifen und ein passendes Gegengift verabreichen kann.
Eine Vergiftung macht sich in der Regel durch die folgenden Symptome bemerkbar:
● Erbrechen
● Durchfall
● Vermehrtes Speicheln
● Zittern
● Krämpfe
● Benommenheit
● Unsicherheit beim Gehen
● Lähmungserscheinungen
● Unruhe
● Verengte oder geweitete Pupillen
Vorsicht vor Duftmitteln und ätherischen Ölen
Ätherische Öle und Duftmittel sind zwar keine Putzmittel, können Ihrer Katze jedoch auch gefährlich werden. Gelegentlich werden Ätherische Öle als Hausmittel empfohlen, damit es in der Wohnung gut riecht, Parasiten sich von Ihrer Katze fernhalten oder um Ihrer Katze das Nagen an Möbeln abzugewöhnen. Selbst, wenn sich die vermeintlichen Hausmittel harmlos anhören, weil sie Menschen und teilweise auch Hunden nicht schaden, sollten Sie sie keinesfalls ohne Rücksprache mit Ihrem Tierarzt anwenden. Duftlampen, Räucherstäbchen und Co. sollten Sie außer Reichweite von Katzen aufbewahren oder am besten gar nicht verwenden.
Besonders gefährlich sind diese Duftöle:
● Teebaumöl
● Thymianöl
● Oreganoöl
● Zimtöl
Zitrusdüfte sind für Ihre Katze zwar nicht giftig, aber sehr unangenehm. Sollten Sie etwa mit einem nach Zitrusfrüchten duftenden Putzmittel ihre Katzentoilette saubergemacht oder neben ihrem Futternapf gewischt haben, kann es sein, dass sie das Katzenklo meidet und nicht mehr an gewohnter Stelle fressen mag.
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