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Ihre Katze hat Arthrose? Ursachen und Vorbeugung

Statistisch gesehen leiden neun von zehn Katzen über 12 Jahren an Arthrose. Die Gelenkprobleme sind schmerzhaft und schränken Ihren Stubentiger in seiner Bewegung ein. Doch was ist die Ursache der Erkrankung und wie können Sie ihr vorbeugen?
Damit es gar nicht erst zur Arthrose kommt, sollten Sie vorbeugen – Shutterstock / DavidTB
Damit es gar nicht erst zur Arthrose kommt, sollten Sie vorbeugen – Shutterstock / DavidTB

Normalerweise sind Katzen sehr gelenkig und beweglich. Doch mit dem Alter nutzen sich die Gelenke ab und Arthrose kann entstehen. Diese verursacht Schmerzen und es fällt Ihrer Katze schwerer, sich so wendig zu bewegen wie in jüngeren Jahren.

Ursache für Arthrose bei Katzen

Wie bei Menschen auch, können die Gelenke im Laufe eines Katzenlebens verschleißen. Bei jungen Katzen federt die Schicht zwischen den Gelenken und Knochen alle Belastungen bei Bewegungen ab. Bei älteren Katzen ist diese elastische Schmierschicht (Synovia) oft nicht mehr so dick und die Knochen können nicht mehr reibungslos aneinander vorbeigleiten.

Die Folge: Knorpel nutzen sich ab, es bildet sich wildes Knochengewebe (Osteophyten) und die Gelenkkapseln können sich entzünden. Diese Entzündung (Arthritis) kann letztlich die Ursache von Arthrose sein. Dabei schwillt das betroffene Gelenk an und schmerzt. Dadurch schont die Katze das Bein, was die Arthrose noch verschlimmert, da durch wenig Bewegung noch weniger Gelenkschmiere produziert wird.

So können Sie Arthrose bei Katzen vorbeugen

Da Arthrose eine chronische Erkrankung ist, die sich nicht einfach rückgängig machen lässt, sollten Sie am besten vorbeugen. Dabei ist vor allem ausreichend Bewegung wichtig, damit die Gelenke Ihrer Katze gut "geschmiert" werden. Spielen Sie zum Beispiel oft mit ihr und bieten Sie ihr Freigang oder innerhalb der Wohnung viele Klettermöglichkeiten.

Ebenfalls wichtig: Übergewicht fördert die Gefahr für Arthrose bei Katzen. Mehrbelastung schadet den Gelenken. Sollte Ihr Haustier bereits zu dick sein, wäre in Absprache mit dem Tierarzt eine Diät ratsam.

Nahrungsergänzungsmittel zur Vorbeugung?

Tipp: Vorbeugen können Sie auch mit der richtigen Ernährung im mittleren Katzenalter. Geben Sie gelenkunterstützende Nahrungsergänzungsmittel mit zum Futter, was vor allem für schwere Katzenrassen wie etwa der BKH-Katze oder der Maine Coon empfehlenswert ist.

Fragen Sie dazu vorher unbedingt Ihren Tierarzt. Ginkgo, Teufelskralle, neuseeländische Grünlippmuschel oder Traubenkernextrakt sind womöglich hilfreich.

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