Was sind Grannen eigentlich genau? Dabei handelt es sich um kleine, feine Ährenteile, die sehr spitz und mit Widerhaken versehen sind. Spaziert eine Katze durch ein Kornfeld oder durch eine Wiese mit hohen Gräsern, können die Grannen im Fell, in der Pfote, im Ohr, Auge oder in der Nase hängen bleiben.
Warum Grannen für Freigänger gefährlich sind
Grannen besitzen ganz feine, unsichtbare Widerhaken, die es Ihrer Katze erschweren, die lästigen Fremdkörper einfach abzuschütteln oder wegzuputzen. Versucht sie es doch, dringen die nadelspitzen Teile dabei schlimmstenfalls sogar noch tiefer in die Haut, Nase, Ohr oder ins Auge ein. Dort kann sich die Stelle dann entzünden.
Das ist sehr schmerzhaft für die Katze. Zudem lässt sich die Granne dann nicht so einfach entfernen – oft muss der Tierarzt den Fremdkörper operativ entfernen und die Wunde gründlich desinfizieren und versorgen.
Bei Verdacht zum Tierarzt
Benimmt sich Ihr Freigänger nach seinem Ausflug merkwürdig, schleckt sich stundenlang die Pfote, kneift ein Auge zu oder schüttelt den Kopf, können Grannen die Ursache sein.
Sollten Sie den Verdacht haben, dass sich eine Granne schon zu weit in die Haut oder an einer schwer zugänglichen Stelle festgebohrt hat, empfiehlt sich der Besuch beim Tierarzt. Ansonsten besteht die Gefahr, dass der Ährenteil noch weiter eindringt, wenn Ihre Katze versucht, es herauszuholen.
Der Tierarzt verfügt über die nötige Erfahrung und Ausrüstung, um den Fremdkörper zu finden und möglichst sanft zu entfernen. Außerdem kann er die Wunde anschließend richtig versorgen, sodass sie hoffentlich schnell wieder verheilt.
Wie kann ich meine Katze vor Grannen schützen?
Doch was kann man tun, damit es gar nicht erst dazu kommt, dass Ihre Katze sich bei einem ihrer Ausflüge Grannen einfängt? Das Einfachste wäre natürlich, Ihren Freigänger zur Wohnungskatze umzuerziehen. Aber für Ihre Katze wäre das eine sehr große Umstellung.
Suchen Sie also am besten immer gründlich das Fell Ihrer Samtpfote nach Grannen ab, wenn sie von ihrem Ausflug heimkommt. Das gilt besonders dann, wenn Sie in der Nähe großer Getreidefelder wohnen. So können Sie die Fremdkörper entfernen, bevor sie sich in die Haut oder Sinnesorgane Ihres Haustiers hineinbohren.
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