Um eine Bauchspeicheldrüsenentzündung zu behandeln, bekommt Ihr Stubentiger zunächst vier bis sieben Tage lang nichts zu fressen und zu trinken. Damit das Tier nicht austrocknet, verabreicht der Tierarzt Infusionen. Der Nahrungsentzug ist nötig, um die Selbstregulierung des Stoffwechsels und der Verdauung wiederherzustellen. Während dieser Zeit muss Ihr Liebling ständig beobachtet werden, weshalb die Behandlung stationär in einer Tierklinik oder einer speziell dafür ausgestatteten Tierarztpraxis erfolgt. Medikamente, die Ihre Katze eventuell wegen anderer Leiden zu sich nimmt, müssen in der Regel abgesetzt werden. Der Fachmann wird abwägen, ob dies vertretbar ist.
Fastenkur und Medikamente über den Tropf
Durch die Infusion erhält Ihre Katze nicht nur Flüssigkeit, sondern auch Antibiotika, Kortison, Schmerzmittel sowie magen- und darmwirksame Präparate. Manche davon sind leider sehr teuer. Hinzu kommen Steroide, Magensäureblocker, Medikamente gegen Übelkeit und Vitamine. Wenn die Entzündung chronisch ist, muss der Tierarzt der Katze auch Substanzen verabreichen, die die fehlenden Verdauungsenzyme künstlich ersetzen.
Ernährungsumstellung nach der Behandlung
Nach der Therapie muss dauerhaft eine spezielle Diät eingehalten werden. Ihr Tierarzt wird Sie über die Ernährungsumstellung informieren. Auch künstliche Verdauungsenzyme müssen bei schweren Formen der Bauchspeicheldrüsenentzündung nach der Behandlung dem Futter beigemischt werden. Wenn die Erkrankung bei Ihrem Liebling bereits irreversible Schäden hinterlassen hat, sollten Sie mit Ihrem Tierarzt darüber sprechen, wie sinnvoll diese aufwendige und für die Katze leidvolle Behandlung wirklich ist.
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