Hundeerziehung

Eifersucht bei Hunden: Wie sie entsteht

Eifersucht bei Hunden kommt meist vor, wenn mehrere Tiere in einem Haushalt leben, zwischen denen die Rangordnung nicht geklärt ist. Besonders dominante Hunderassen neigen eher zu Eifersucht, genau wie Hunde, die aus demselben Wurf stammen. 
Eifersucht bei Hunden ist meist ein Fall von ungeklärter Rangordnung – Bild: Shutterstock / macgyverhh
Eifersucht bei Hunden ist meist ein Fall von ungeklärter Rangordnung – Bild: Shutterstock / macgyverhh

Eifersucht bei Hunden ist ein leidiges Thema für die Herrchen der Zankhähne. Gerade durch das Verhalten der Menschen wird sie aber oft erst hervorgerufen oder zumindest verstärkt. Das geschieht meist ganz unbewusst:

Eifersucht bei Hunden – auf was eigentlich?

Die Aufmerksamkeit des Herrchens, Futter, Spielzeug oder der Schlafplatz: All das sind Dinge, über die sich zwei oder mehr Hunde, die zusammenleben, einig werden müssen. Wer im Zweifelsfall die Oberhand gewinnt, klären die Tiere ausschließlich unter sich, in dem sie die Rangordnung festlegen.

Ein Herrchen, was versucht, Streit zu schlichten, sich mit Worten oder Gesten einmischt, eines der beiden Tiere tröstet, verteidigt oder lobt, verschärft die Schwierigkeiten zwischen den beiden und kann dafür sorgen, dass Eifersucht entsteht. Denken Sie also daran: Hunde sind Rudeltiere und einer ist immer der Chef!

Was Herrchen gut meint und Hunde falsch aufnehmen können

Ist die Rangordnung zwischen Hunden einmal geklärt, lösen sich kleine Konflikte normalerweise schnell. Problematisch wird es, wenn das Herrchen dafür sorgt, dass sie immer wieder neu ausgekämpft wird. Das kann schon durch ganz einfache Missverständnisse in der Kommunikation zwischen Mensch und Tier entstehen.

Ein Fallbeispiel: Sie streicheln den rangniedrigeren Hund und plötzlich entscheidet der Ranghöhere, dass er jetzt dran ist. Er drängt sich dazwischen und vertreibt den anderen. Auch, wenn ihnen der Rangniedrigere noch so leidtut: Belassen Sie es dabei. Wenn Sie jetzt mit dem einen Hund schimpfen und den anderen trösten, wird der Rangniedrigere es später zu spüren bekommen und den Kampf erneut austragen müssen, bei dem er sowieso verlieren wird.

Das heißt natürlich nicht, dass Sie sich komplett raushalten sollen: Sie sind verantwortlich für eine gleichberechtigte Behandlung der Hunde, eine gute Hundeerziehung, artgerechte Haltung und dafür, die beiden bei allzu heftigem Streit möglichst sang- und klanglos für eine kurze Zeit räumlich zu trennen, bis sich die Gemüter beruhigt haben.

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