Hundeerziehung

Wie viel Aufmerksamkeit braucht ein Hund?

Dreimal am Tag spazieren gehen, dann noch Training und ein paar Konzentrationsübungen – alles, damit der Hund genug Aufmerksamkeit bekommt. Doch viele Halter vergessen dabei, dass Ruhephasen auch nicht zu kurz kommen sollten.
"Guck mal, was ich kann!" – Ist permanente Aufmerksamkeit gut für Hunde? – Shutterstock / Phase4Studios
"Guck mal, was ich kann!" – Ist permanente Aufmerksamkeit gut für Hunde? – Shutterstock / Phase4Studios

"Mein Hund ist so unausgeglichen" – das ist ein Satz, der häufig in Tierforen fällt. Die Tipps sind zumeist eindeutig: Der Vierbeiner braucht mehr Aufmerksamkeit. Doch wie viel ist davon wirklich gesund und zufriedenstellend für Ihr Haustier?

Gründe für Unausgeglichenheit beim Hund

Hunde brauchen Auslastung, um ausgeglichen und entspannt zu sein. Doch diese Maxime birgt auch ihre Tücken. Nicht selten meinen es Hundehalter zu gut mit ihren Schützlingen. Sie takten den Tag streng durch, um bei ihrem Fellfreund keine Langeweile aufkommen zu lassen.

Dabei brauchen Hunde neben Spaziergängen, Spielen und geistigen Herausforderungen auch Erholungsphasen, bei denen sie komplett zur Ruhe kommen können. Kann der Hund sich zwischen den Terminen gelassen zurückziehen, wird er die gemeinsame Zeit und das Toben effektiver nutzen können und ist danach viel ausgeglichener.

Gekonnt Aufmerksamkeit schenken

Ein erster Schritt zur Besserung ist es, auf die Qualität und nicht die Quantität der Aufmerksamkeit zu achten. Hunde sind sehr sensible Wesen, die merken, wenn mit ihrem Halter etwas nicht stimmt. Kommen Sie gestresst von der Arbeit und schnappen sich gleich den Hund, um mit ihm eine hektische Runde Gassi zu gehen, wird er von Ihrer Unruhe angesteckt – und kann die gemeinsame Zeit ebenso wenig wie Sie genießen.

Anstelle also viele Termine einzuplanen, suchen Sie sich wenige, bei denen Sie all Ihre Aufmerksamkeit dem Hund schenken können und die Zeit gemeinsam nutzen. Solche Aktivitäten stärken die Mensch-Hund-Freundschaft und sorgen für Gelassenheit. Entspannen Sie sich vor der gemeinsamen Runde und haben Sie einen Blick auf die Bedürfnisse Ihres Hundes – nach einem anstrengenden Tag hat er sicherlich auch Lust, es etwas ruhiger anzugehen.

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