Die aus der Massenzucht schmutziger Hinterhöfe geborenen Hundewelpen haben meistens keine Aussichten auf ein leidfreies Leben. Sie werden unter miserablen Bedingungen nach Deutschland geschleust und hier an nichtsahnende Tierfreunde verkauft.
Ware Hund: So agiert die Hundemafia
Die Hunde werden zumeist in uneinsichtigen Hinterhöfen, oft in Osteuropa, mit Höchstgeschwindigkeit "produziert". Oft verschwimmen die Grenzen zwischen "Züchtern" und Händlern hier. Die Hundemutter dient bei diesem Geschäft als Gebärmaschine, Hundewelpen werden viel zu früh von der Mutter getrennt und im Eiltempo über unseriöse Kanäle nach Deutschland geschleust – oft in engen Kartons oder Taschen und ohne ausreichend Nahrung.
Hierzulande werden die Tiere dann von der sogenannten Hundemafia aus Kofferräumen an Autobahnraststätten und über vergleichbare dubiose Handelsplätze verkauft. Gelockt werden Kunden dabei mit besonders günstigen Preisen für Rassehunde, die in der Regel ungeimpft, krank und im schlimmsten Fall auch gestört sind. Papiere zum Stammbaum sind meistens wertlos beziehungsweise gefälscht. Billigangebote in Anzeigenblättern und Zeitungen, aufgehübschte Internetpräsenzen oder Ebay – auf verschiedensten Wegen werden Käufer mit Spottpreisen für einen Hund geködert.
Tipps zum Hundekauf: Unseriöse Anbieter ausschließen
Um die Hundemafia nicht unwissentlich zu unterstützen, sollten Sie Vierbeiner gar nicht erst über Kleinanzeigen oder auf Tiermärkten (insbesondere in Polen oder Belgien) kaufen. Seien Sie skeptisch bei besonders günstigen Preisen für Rassehunde. Tipp: Fragen Sie vor dem Kauf immer nach, ob der Händler einem Zuchtverband angehört, und stellen Sie am besten auch weitere Fragen zum Tier, etwa in Bezug auf dessen Eltern. Misstrauisch sollten Sie spätestens dann sein, wenn Sie den Hund beobachten und feststellen, dass er verstört oder besonders ängstlich wirkt. Kaufen Sie niemals Tiere an dubiosen Handelsposten wie Autobahnraststätten oder Parkplätzen.
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