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Hund aus dem Ausland adoptieren: So geht's

Wer einen Hund aus dem Ausland adoptiert, bietet dem Vierbeiner oftmals eine letzte Chance, zu überleben. In vielen Ländern, darunter beliebte Urlaubsländer wie Spanien oder Italien, stellen streunende Hunde ein großes Problem dar. Mit den richtigen Tipps können Sie vielleicht schon bald ein Hundeleben retten.
Spanischer Galgo Hund
Bild: Shutterstock / juan sanchez

Der Strandurlaub bekommt einen bitteren Beigeschmack beim Anblick der vielen verwahrlosten Tiere. Insbesondere in mediterranen Regionen fallen streunende Hunde und Katzen ins Auge. Sie wünschen sich bereits seit geraumer Zeit einen Freund auf vier Pfoten an Ihrer Seite und möchten eines der Tiere retten? Das ist nobel, doch dabei gilt es einige Dinge zu berücksichtigen.

Einen Hund adoptieren: Sind Sie sicher?

Bevor Sie sich für einen Hund aus dem Ausland entscheiden, sollten Sie sich vorab genau überlegen, ob Sie wirklich genug Platz bieten und ausreichend Zeit für einen Vierbeiner investieren können. Die Entscheidung für einen Hund zieht große Verantwortung nach sich. Der Entschluss zu einer Adoption sollte daher keine Kurzschlussreaktion im Urlaub sein. Zudem eignet sich nicht jeder Streuner auch als Haustier.

Vorab-Check im Ausland: Hund tierärztlich untersuchen lassen

Wenn Sie sich nach reichlichem Abwägen für eine Adoption entscheiden, finden Sie bei örtlichen Tierschutzvereinen die beste Unterstützung. Sie helfen Ihnen dabei, den passenden Hund zu finden und sorgen dafür, dass Ihr baldiger Weggefährte nach Deutschland kommt. Alle Hunde müssen vorab tierärztlich untersucht werden. Zudem werden sie gechipt, geimpft und entwurmt. Anschließend wird eine Schutzgebühr von 200 bis 300 Euro fällig. Hiervon zahlt der Verein die Tierarztkosten und den Transport.

Wichtiger Tipp, wenn Sie einen Hund direkt vor Ort adoptieren wollen: Achten Sie auf die Impfbestimmungen. Mindestens 30 Tage vor Abreise müssen die Tiere gegen Tollwut geimpft sein. Für jedes Land gelten allerdings andere Bestimmungen. Informieren Sie sich deshalb vor der Adoption genau über die jeweiligen Regelungen.

Hund im Flugzeug transportieren: Tipps

Auch bei einem Transport mit dem Flugzeug ist zu beachten, dass jede Fluggesellschaft den Transport anders regelt. Kleine Hunde dürfen meist in der Kabine mitfliegen, alle anderen in Tierboxen im Gepäckraum.

Tipp: Verschaffen Sie sich am besten bereits vor der Abreise einen Überblick über die wichtigsten Konditionen. Eine sichere Überführung ist der erste Schritt in eine bessere Zukunft für Ihren neuen Begleiter.

Hund adoptieren: Bringen Sie Geduld mit

Beachten Sie, dass das Prozedere, sprich die tierärztlichen Untersuchungen, meist mehr Zeit in Anspruch nehmen als Ihr Urlaub dauert. Erst, wenn der Hund einen EU-Heimtierausweis besitzt, darf er in sein neues Zuhause reisen. Bleiben Sie mit dort ansässigen Tierschutzvereinen in Kontakt, bis die Formalia erledigt sind. Oftmals werden Flugpatenschaften angeboten. Je nach Organisation müssen Sie für den Transport insgesamt mit Kosten von circa 350 Euro rechnen.

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