Bevor Sie spanische Hunde aus dem Tierheim holen, sollten Sie sich sicher sein, dass Sie ihnen ein Zuhause auf Lebenszeit geben können und wollen. Außerdem sollten Sie sich fragen, ob Sie Futter, Tierarztkosten, Hundesteuer und Versicherung dauerhaft bezahlen können.
Sind sich alle Familienmitglieder über den Einzug des Tieres einig, haben Sie trotz Berufstätigkeit genug Zeit für Ihren Vierbeiner, und ist die Hundehaltung in Ihrer Wohnung erlaubt? Spanische Hunde zu adoptieren kann außerdem einige Besonderheiten mit sich bringen, die wir Ihnen im Folgenden erklären möchten.
Spanische Hunde adoptieren: Ein Blind Date
Spanische Hunde kommen oft aus Tötungsstationen oder von der Straße ins Tierheim. Über Ihre Vergangenheit wissen die Vermittler dann wenig. Sie können zwar ihr Bestes geben, Ihnen den Hund und seine Eigenschaften zu beschreiben, allerdings keine Garantie dafür geben, dass der Hund bei Ihnen zu Hause dieselbe Verhaltensweise zeigt wie im Tierheim.
Über mögliche Verlassensängste, Rangverhalten und Stubenreinheit kann deshalb nur bedingt Auskunft gegeben werden. Seien Sie sowohl auf positive als auch auf negative Überraschungen gefasst und haben Sie viel Geduld mit Ihrem neuen Schützling, vor allem in der Gewöhnungsphase.
Stubenreinheit und Gefahr für das Wohnungsinventar
Auch wenn Sie einen erwachsenen Hund wählen, kann es gut sein, dass er noch nicht ganz mit allen Hausregeln vertraut ist. So könnte es zum Beispiel sein, dass er nicht stubenrein ist, denn im Tierheim hatte er keine Chance, das zu lernen. Machen Sie sich daher schon vor der Ankunft des Hundes mit Hilfe von Fachliteratur und Ratgebern damit vertraut, wie Sie Ihren Liebling stubenrein bekommen.
Darüber hinaus kann ein Tier immer mal etwas kaputt machen. Ein junger, verspielter oder auf der Straße groß gewordener Hund kann durchaus mal ihr Wohnungsinventar gefährden. Auch darüber sollten Sie sich bewusst sein. Genügend Beschäftigung, Bewegung und liebevolle Konsequenz in der Erziehung sind hier unabdinglich.
Andere Hunde, Kinder und Katzen
Ihre Vermittlungsstelle tut ihr Bestes, um Sie vorher über die Verträglichkeit des Tieres mit anderen Hunden sowie sein Verhalten Kindern und Katzen gegenüber zu informieren. Die andere Seite liegt in Ihrer Hand: Testen auch Sie, wie eventuell vorhandene Tiere auf neue Gäste reagieren.
Haben Sie nach Ankunft des Tieres viel Geduld mit allen in den Prozess der Gewöhnung involvierten Teilnehmern und geben Sie Ihrem neuen Hund Zeit, Sicherheit und das Gefühl, dass er erwünscht ist. Je ruhiger Sie selbst sind, desto schneller kann er sich an Ihren Tagesablauf gewöhnen.
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04-08-2013 18:08:24