Meist liegt das daran, dass sich der Besitzer nicht genügend über die Hunderasse informiert hat, sondern sich von ihrem Aussehen oder eben einem Modetrend hat leiten lassen. Nach ein paar Monaten stellt er dann fest, dass der Charakter des Hundes gar nicht zu ihm passt, oder sein Haustier ihm zu hohe Kosten verursacht. Wer eine Englische Bulldogge aus dem Tierheim bei sich aufnehmen möchte, sollte deshalb ganz sicher sein, dass er ihr ein schönes Zuhause auf Lebenszeit geben kann.
Häufige Gründe für eine Abgabe im Tierheim
Manchen Hundehaltern wird die Englische Bulldogge schlicht und einfach zu teuer. Überzüchtungen haben in den letzten Jahrzehnten dazu geführt, dass bei vielen Tieren Erbkrankheiten und Wirbelsäulenprobleme auftreten und Allergien dazu führen können, dass sie teures Spezialfutter brauchen.
Durch die Falten in der Haut kann sie außerdem, gerade im Sommer, zu Hautkrankheiten neigen. Hohe Kosten für Tierarzt, Medikamente und Spezialfutter müssen zwar nicht, können aber auf Sie zukommen und sollte deshalb mit eingeplant werden. Auch der Charakter des liebenswerten, aber zu Eigensinn neigenden Hundes sagt nicht jedem zu.
Englische Bulldogge aus dem Tierheim adoptieren: Tipps
Möchten Sie eine Englische Bulldogge aus dem Tierheim adoptieren, sollten Sie nach einer seriösen Einrichtung in Ihrer Nähe Ausschau halten. Ein gutes Tierheim erkennen Sie unter anderem daran, dass die Mitarbeiter liebevoll mit den tierischen Bewohnern umgehen, sich viel Zeit für Sie als Besucher nehmen und Sie fachkundig beraten. Stellen Sie Fragen zu den Tieren und erkundigen Sie sich, wenn Sie eine Englische Bulldogge adoptieren möchten, auch über die Gründe, warum die jeweilige Fellnase im Tierheim ist. Ein seriöses Tierheim stellt auch Nachfragen zu Ihrer Person und Ihren Lebensumständen beziehungsweise ist daran interessiert, wo ihre Bewohner hinkommen. Mehr Infos und Tipps zum Thema finden Sie im Ratgeber: "Hund aus dem Tierheim: Darauf sollten Sie achten".
Vor der Adoption: Genau über die Rasse informieren
Davon abgesehen, dass die Englische Bulldogge normalerweise ein feiner kleiner Kerl mit einem einzigartigen Charakter ist, sollten Sie sich wirklich gut über sie und ihre Bedürfnisse informieren. Eine Englische Bulldogge zu erziehen ist nicht schwer, erfordert dennoch eine gewisse Sensibilität. Manchmal muss der süße Vierbeiner einfach ein wenig darüber nachdenken, ob es sich für ihn wirklich lohnt, einer Aufforderung nachzukommen, oder ob er lieber den "Clown spielen" möchte. Mehr zur Haltung, Pflege und Ernährung des liebenswerten Hundes, lesen Sie unter anderem im Ratgeber: "Englische Bulldogge kaufen: Tipps".
Gegen Gewalt und Zwang ist das sensible Tier sehr empfindlich und leidet sehr unter ihr. Deshalb braucht sie ein liebevolles Zuhause, mit geduldigen und hundeerfahrenen Menschen. Auch sollte ihr Besitzer sich damit arrangieren können, dass sie sich ab und zu durch Schnaufen und Schnarchen bemerkbar macht, denn das kommt bei der gemütlichen Englischen Bulldogge schon mal vor.
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