Zu dieser Zeit wurden, einer Theorie zu Folge, Hunde der antiken und sehr massigen Kampfhund-Art "Molosser" mit Hunden im Doggentyp aus Großbritannien gekreuzt. Etwa im 17. Jahrhundert wurde die Hunderasse, die mit den Jahren daraus entstand, zum ersten Mal als "Englische Bulldogge" bezeichnet.
Englische Bulldogge: Einst ein Kampfhund
Der damals gezüchtete Hundetyp unterschied sich schon optisch stark von den heute bekannten und sehr beliebten Familienhunden. Sie waren deutlich massiger und kräftiger. Mit Ihrem breiten Kiefer und der kurzen Schnauze wirkten sie insgesamt aggressiver im Gesamtbild.
Das mussten sie auch sein, denn sie wurden damals als Kampfhunde beziehungsweise als sogenannte "Bullenbeißer" eingesetzt. Mutig und mit viel Aggressionspotenzial mussten sie sich in Bullen- und später auch in Hundekämpfe stürzen, die zum Glück im 19. Jahrhundert, zumindest in Großbritannien, verboten wurden. Auch die Bulldoggen sah man daraufhin immer seltener, was sich zum Glück wieder geändert hat.
Die Entwicklung zum liebevollen Familienhund
Mit der Wiederaufnahme der Englischen Bulldoggen-Zucht setzte man im Laufe der Jahre einen neuen Standard. Eine kleinere, gedrungenere Rasse entstand und bei der Zucht wurde fortan Wert auf einen guten und liebevollen Charakter gelegt. Leider wurden dabei die Nasen des Tieres immer kürzer, so das viele dieser Tiere mit Atemproblemen zu kämpfen hatten. Die massigen Köpfe und übertrieben viele Körperfalten sorgten ebenfalls für gesundheitliche Probleme.
Zum Glück stellen viele Hundezüchter das Wohl Ihrer Schützlinge heute endlich wieder über das extreme typische Bild dieses Hundes und züchten Ihre Tiere mit dem Ziel, dass Sie gesund und unbeschwert leben können.
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