Die Deutsche Dogge hat ihren Ursprung in den römischen Mastiffs aus der Antike. Im 16. Jahrhundert wurde der Irische Wolfshund eingekreuzt, um die Rasse zu verfeinern. Doggen wurden oft als Jagdhunde eingesetzt.
Deutsche Dogge: Rassestandard in der Historie
Die erste Hundeausstellung in Deutschland fand 1863 statt, bei der Hunde der Rassen Dänische Dogge und Ulmer Dogge gezeigt wurden. Der "Große Däne" oder "Great Dane" stammte meist aus Dänemark und Norddeutschland, während die Ulmer Dogge aus Süddeutschland und insbesondere aus Baden-Württemberg stammte.
1880 wurde eine neue, zusammenfassende Rassebezeichnung eingeführt: die Deutsche Dogge. In Deutschland wird dieser Name bis heute verwendet, während in den USA, England und Skandinavien "Great Dane" bevorzugt wird.
Dänische Dogge: Unterschied zur deutschen Variante
Obwohl beide Rassen gemeinsame Wurzeln haben, wurden sie erst vor weniger als 200 Jahren getrennt. Um die Unterscheidung zwischen Deutscher Dogge und Dänischer Dogge zu erleichtern, wurde vor einigen Jahren der Name "Broholmer" als offizielle Bezeichnung für die Dänische Dogge eingeführt. Graf Sehested von Broholm auf der dänischen Insel Fünen hatte sich sehr für den Erhalt der Rasse eingesetzt. Die Dänische Dogge war vom Aussterben bedroht, da sie im Vergleich zur Deutschen Dogge weniger populär war. Heutzutage sind Dänische Doggen immer noch schwierig zu finden, da nur wenige Züchter sich auf diese Rasse spezialisiert haben.
Trotz der Verwandtschaft gibt es Unterschiede zwischen den beiden Rassen. So haben Deutsche Doggen eine größere Vielfalt an Farben und können auch zweifarbig gefleckt sein. Dänische Doggen sind hingegen in der Regel blau oder gelb.
Deutsche Dogge und Dänische Dogge: Größe und Gewicht im Vergleich
Deutsche Doggen gehören zu den größten anerkannten Hunderassen. Männchen können bis zu 90 Zentimeter groß und bis zu 90 Kilogramm schwer werden. Auch die Hündinnen sind mit bis zu 84 Zentimetern und ebenfalls bis zu 90 Kilogramm sehr groß. Ihr Kopf ist meist bullig mit einer kurzen Schnauze und langen Lefzen.
Dänische Doggen sind im Vergleich zu Deutschen Doggen sportlicher und weniger massig. Männchen werden normalerweise etwa 75 Zentimeter groß und wiegen rund 60 Kilogramm, während Weibchen etwas kleiner und leichter sind. Die Köpfe der Tiere sind in der Regel kleiner und zierlicher als die ihrer großen Verwandten.
Dänische Doggen sind im Allgemeinen gesünder als Deutsche Doggen, da letztere im Laufe der Zeit stärker gezüchtet und "optimiert" wurden. Rassetypische Erkrankungen der Deutschen Dogge sind unter anderem krebsartige Erkrankungen, Herzmuskelerkrankungen, Magendrehungen und das Wobbler-Syndrom. Dänische Doggen leiden eher an Augen- und Herzkrankheiten, Hüft- und Ellbogendysplasie sowie Magendrehungen.
Charakter: Deutsche Dogge und Dänische Dogge unterscheiden sich kaum
Bei den leichten optischen Eigenheiten und der unterschiedlichen Anfälligkeit für Krankheiten hört der Unterschied zwischen Deutscher Dogge und Dänischer Dogge im Grunde schon auf. Denn beide Rassen haben einen ähnlichen Charakter und sind als besonders freundliche, liebenswerte und treue Hunde bekannt.
Deutsche Doggen und Dänische Doggen sind sehr menschenbezogen und liebevoll, was sie zu idealen Familienhunden macht. Auch gegenüber Kindern und anderen Haustieren sind die Vierbeiner in der Regel sehr freundlich und geduldig. Allerdings sollten sie aufgrund ihrer Größe und Kraft stets unter Aufsicht gehalten werden, insbesondere bei Kleinkindern.
Beide Rassen sind auch als Wachhunde sehr gut geeignet und lassen sich durch ihr ruhiges und gelassenes Wesen nicht schnell aus der Ruhe bringen. Sie haben einen ausgeglichenen und ruhigen Charakter, sind aber auch sehr verspielt und aktiv, insbesondere in jungen Jahren. Eine ausreichende Bewegung und Beschäftigung sind daher unerlässlich, um ein gesundes und glückliches Leben zu gewährleisten.
Die Deutsche Dogge und die Dänische Dogge haben eine gemeinsame Geschichte und sind trotz kleiner Unterschiede sehr ähnliche Rassen. Beide sind freundlich, liebevoll und treu und eignen sich als ideale Familienhunde und Wachhunde. Allerdings sollte man sich bewusst sein, dass beide Rassen aufgrund ihrer Größe und Kraft eine gewisse Verantwortung und Aufsicht erfordern. Zudem sind Deutsche Doggen aufgrund ihrer Anfälligkeit für zuchtbedingte Krankheiten im Vergleich zu Dänischen Doggen etwas weniger gesund. In jedem Fall sollten angehende Hundehalter sich ausreichend über die Bedürfnisse und Eigenheiten der jeweiligen Rasse informieren, bevor sie sich für einen Hund entscheiden.
Im folgenden Video sehen Sie noch ein kleines Rasseportrait über die Deutsche Dogge:
Video:
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