Im Alter von etwa acht Wochen beginnt für Hundewelpen die Zeit der Sozialisation. Alles, was die Kleinen jetzt lernen, prägt sie fürs Leben. Das gilt sowohl für den Umgang mit Artgenossen und Menschen als auch für negative Verhaltensweisen und Ängste. Beides ist erwachsenen Hunden später kaum noch abzugewöhnen. Deshalb sind diese Wochen für die Entwicklung ausgesprochen wichtig.
Erziehung ist jetzt essenziell
Junge Hunde sind in dieser Zeit sehr sensibel für das, was um sie herum geschieht. Sie sind zum einen sehr aufnahmefähig, auf der anderen Seite aber auch leicht beeinflussbar. Deshalb ist es so wichtig, dass Welpen in der Sozialisierungsphase richtig geführt werden – egal, ob von ihren Hundeeltern oder ihrem menschlichen Besitzer.
Wächst der Welpe bei seinen leiblichen Eltern auf, tritt jetzt der Rüde als Erzieher in den Vordergrund. Er bringt dem Nachwuchs die Bedeutung der Rangordnung bei und zeigt auch Grenzen auf. Ist der junge Vierbeiner in dieser Entwicklungsphase bereits von seinen Eltern getrennt, muss der Besitzer diese Rolle unbedingt übernehmen. Denn auch das Verhältnis zum Menschen wird in den Wochen der Sozialisierungsphase geprägt. Das gilt natürlich auch, wenn Welpen bei ihren Hundeeltern aufwachsen.
Sozialisierungsphase bereitet Welpen auf das Leben vor
Genauso wichtig ist es, dass junge Hunde ab ihrer achten Lebenswoche an die Reize gewöhnt werden, die ihnen auch im späteren Leben begegnen werden: Alltagsgeräusche und der Straßenverkehr gehören genauso dazu wie fremde Menschen, andere Tiere und Gerüche. Außerdem ist Ihre Beobachtungsgabe gefragt. Denn schon jetzt bildet der Hund seinen Charakter aus – zum Beispiel beim Spielen oder wenn Sie ihn füttern. Behalten Sie ihn genau im Auge, so können Sie schnell abschätzen, ob aus einem Welpen später ein temperamentvoller, aktiver oder auch ein ruhiger, aufmerksamer Hund wird.
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