Es gab eine Zeit, da waren Hunde in erster Linie Arbeitstiere, die feste Aufgaben hatten und darin aufgingen. Heute hat nur noch ein Bruchteil aller Hunde einen "Beruf". Viele Vierbeiner langweilen sich, wenn Sie sich nur zum Kuscheln und den einen oder anderen Spaziergang mit ihnen beschäftigen. Unterforderung und Langeweile beim Hund bedeutet für die Fellnase Stress.
An diesen Symptomen erkennen Sie Langeweile beim Hund
Wie fühlt es sich an, wenn Ihnen langweilig ist? Womöglich fummeln Sie ziellos an etwas herum und werden unruhig. Genau so geht es auch den meisten Hunden, wenn Sie über einen längeren Zeitraum nichts zu tun haben und unterfordert sind. Sie werden nervös, laufen unruhig herum und machen schlimmstenfalls sogar etwas kaputt, da sie zu viel Energie in sich haben, die sie nicht konstruktiv nutzen können. Langeweile beim Hund kann sich auch durch Bellen äußern – so möchte Ihr Vierbeiner darauf aufmerksam machen, dass es ihm nicht gut geht.
Weitere Symptome sind Knabbern oder vermehrtes Lecken an bestimmten Körperstellen. Auch kann lethargisches und träges Verhalten, genau wie auffällig große Aggressivität eine Konsequenz von Unterforderung sein.
Anzeichen können auch auf eine Krankheit hindeuten
Sollten Sie die oben genannten Symptome bei Ihrem Hund feststellen, können diese auf Langeweile hindeuten – zur Sicherheit, sollten Sie dies jedoch mit dem Tierarzt besprechen. Anzeichen wie vermehrtes Lecken von Körperstellen, Lustlosigkeit oder Lethargie können auch auf Krankheiten hinweisen, was vom Fachmann ausgeschlossen werden sollte.
Sofortmaßnahme bei Langeweile: Bewegung
Ist klar, dass Ihr Hund gelangweilt und unausgeglichen ist, sollte der erste Schritt aus der Langeweile heraus abwechslungsreiche Bewegung sein. Gehen Sie raus, spielen, rennen und toben Sie mit Ihrem Vierbeiner. Den Hund einfach nur in den Garten rauszulassen ist bei Weitem nicht genug. Idealerweise geben Sie ihm eine Aufgabe und fordern ihn auch geistig mit Spielen, Nasenarbeit, Mantrailing und anderen Beschäftigungen.
Inspiration können Sie sich beim Hundetrainer holen. Auch der Tierarzt kann Ihnen weiterhelfen, wenn Sie sich fragen, wie Sie Ihren Hund beschäftigen können oder wenn Sie sich unsicher sind, ob Ihr Hund sich wirklich nur langweilt oder womöglich krank ist.
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