Schon vor Jahrtausenden wurden Hunde gezielt dafür gezüchtet und eingesetzt, das Eigentum ihrer Halter zu verteidigen. Hofhunde etwa hatten zur Aufgabe, den eigenen Hof vor Eindringlingen wie etwa Raubtieren zu verteidigen. Doch muss ein Hund kein Wachhund sein – auch Familienhunde zeigen oft Revierverhalten.
Wenn Hunde ihr Revier markieren
Zum Revierverhalten bei Hunden gehören zwei grobe Komponenten: Das Ankündigen des Reviers und das Verteidigen des Reviers anderen gegenüber. Das Ankündigen bezieht sich dabei auf die Markierung des Reviers beziehungsweise seine Absteckung. So hinterlassen Hunde Duftmarken während des Spaziergangs, indem Sie an strategisch wichtige Punkte (Steine, Bäume, etc.) im Revier pinkeln oder Drüsensekret aus den Analdrüsen hinterlassen. Sicherlich haben Sie Ihren Hund während des Gassigehens beobachtet, wie er lange an den Hinterlassenschaften anderer Hunde schnüffelt und anschließend seine eigene Duftmarke darüber setzt. Dies soll sagen: Hier ist mein Revier.
Revierverhalten bei Hunden: Die Verteidigung
Das Revierverhalten bei Hunden kann je nach Fellnase stärker oder schwächer ausgeprägt sein. Wenn Hunde ihr Revier verteidigen, bezieht sich dies bei Haushunden eigentlich weniger auf die Lieblingsstrecke mit Herrchen oder Frauchen, sondern viel mehr auf die eigenen vier Wände. Es wird dabei zwischen defensiver und offensiver Revierverteidigung unterschieden.
Stellt sich Ihr Hund fremden Menschen beziehungsweise Besuch gegenüber schräg oder halb aufgerichtet in den Weg und kläfft, womöglich mit schräg gehaltenem Kopf, ist dies charakteristisch für defensives Revierverhalten bei Hunden. Es ist geprägt von Unsicherheit und Stress. Positioniert sich Ihr Hund jedoch eindeutig aufgerichtet und gibt kein helles Kläffen, sondern tiefes kehliges Bellen von sich, das sich selbstsicher gegen den "Eindringling" richtet, handelt es sich um offensives Verteidigen des eigenen Reviers.
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