Hundehaltung

Tennisbälle können für Hunde gefährlich sein

Viele Hunde lieben Tennisbälle, doch leider können sie als Hundespielzeug gefährlich werden. Die Bälle werden nur auf ihre Eignung zum Tennisspielen getestet und überprüft – nicht aber darauf, ob sie für verspielte Tiere sicher sind. Wählen Sie daher lieber ein anderes Hundespielzeug für Ihren Liebling.
Tennisbälle sind als Hundespielzeug nicht gut geeignet – Shutterstock / Yigit Deniz Ozdemir
Tennisbälle sind als Hundespielzeug nicht gut geeignet – Shutterstock / Yigit Deniz Ozdemir

Hunde haben üblicherweise großen Spaß mit Spielzeug, auf dem sie herumkauen oder mit ihrem Lieblingsmenschen Apportieren spielen können. Tennisbälle mögen die meisten Vierbeiner daher sehr, sie wissen ja nicht, dass diese unter Umständen gefährlich sind.

Warum Tennisbälle gefährlich sind

Tennisbälle werden so hergestellt, dass sie optimal fürs Tennisspielen passen. Das heißt, ihre Oberfläche ist möglichst langlebig und abriebfest, das Innere ist häufig mit Gas wie Stickstoff gefüllt, damit die Tennisbälle nicht so schnell ihre Form verlieren. Außerdem befinden sich im Gummi chemische Weichmacher, der Ball enthält insgesamt Farbstoffe und viele andere Chemikalien, die für den Hund potenziell gefährlich sind. Darüber hinaus besteht die Oberfläche aus einer Wolle-Nylon-Mischung sowie einer Imprägnierung. Befestigt wird der Filz mit Heißkleber.

Die raue Oberfläche wirkt wie Schleifpapier auf die Hundezähne. Wenn Ihr Hund nur ab und zu einen Tennisball herumträgt, ist das noch nicht so schlimm, doch spielt er regelmäßig damit oder kaut er darauf herum, werden nach und nach die Zähne angeschliffen, was zu großen Problemen wie Zahnschmerzen führen kann. Haften feine Sand- und Schmutzpartikel im Filz, kann dies den Schmirgeleffekt noch verstärken. Es können sich außerdem Fasern aus dem Filz lösen, die sich zwischen Zahnfleisch und Zahn verklemmen und für Entzündungen sorgen. Zerbeißt Ihr Hund Tennisbälle, nimmt er nicht nur die Chemikalien auf, es können sich auch Kleinteile lösen, die er möglicherweise verschluckt und einen Darmverschluss erleidet. Des Weiteren ist es möglich, dass Ihr Hund so fest in den Tennisball beißt, dass dieser zunächst ganz flach wird und bei besonders heftigem Spielen und Toben in den Rachen rutschen kann. Breitet er sich dort wieder aus, bekommt der Vierbeiner keine Luft mehr.

Hunde bespaßen: Alternativen zum Tennisball

Kaufen Sie also am besten nur Hundespielzeug, das auch tatsächlich für diesen Zweck gedacht ist und sorgfältig getestet und überprüft wurde. Weiche Bälle aus Kautschuk sind beispielsweise eine gute Alternative zu Tennisbällen zum Spielen. Zum Kauen können Sie Ihrem Hund getrocknetes Fleisch oder Büffelhautspielzeug geben. Darüber hinaus können Sie Hundespielzeug selber machen.

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