Hundehaltung

Mit Welpen spielen: Darauf sollten Sie achten

Wenn Sie mit Welpen spielen, dann macht das den kleinen Vierbeinern nicht nur Spaß – sie lernen dabei auch fürs Leben. Deshalb ist es ausgesprochen wichtig, junge Hunde regelmäßig spielerisch zu beschäftigen. Lesen Sie hier, was Sie bei den gemeinsamen Spielstunden beachten sollten.
"Wer mag mit mir spielen? Ich hab extra mein Lieblingsstofftierchen dabei!", scheint dieser knuffelsüße Welpe sagen zu wollen – Shutterstock / Gunnar Rathbun
"Wer mag mit mir spielen? Ich hab extra mein Lieblingsstofftierchen dabei!", scheint dieser knuffelsüße Welpe sagen zu wollen – Shutterstock / Gunnar Rathbun

Gemeinsam herumtollen, balgen und zwischendurch immer wieder kraulen: Mit Welpen zu spielen, ist ein großer Spaß für alle Beteiligten. Hundebesitzer sollten auf keinen Fall auf die regelmäßigen gemeinsamen Momente mit ihren Vierbeinern verzichten – denn die Spiele sind nicht nur unterhaltsam, sie sind auch wichtig für die Entwicklung der Fellnasen.

Spielen mit Welpen: Spaßig und lehrreich

Welpen spielen, weil sie es genießen: Wie alle jungen Tiere haben sie einen ausgeprägten Spieltrieb, der befriedigt werden muss – damit erinnern sie stark an Menschenkinder. Doch darüber hinaus haben die gemeinsamen Aktivitäten einen tieferen Sinn und sind für die Entwicklung Ihres tierischen Begleiters entsprechend wichtig: Den Welpen hilft das Spielen einerseits bei der Sozialisierung und andererseits bei der Kommunikation. Durch das Spielen lernen sie außerdem zu erkennen, welches Hundeverhalten für den Gegenüber in Ordnung ist, was negative Reaktionen hervorruft und welche Grenzen die jungen Hunde nicht überschreiten dürfen. Auch der Jagdtrieb, den viele Hunde mit sich bringen, lässt sich durch spielerische Situationen recht gut befriedigen. Last but not least: Auch die Mensch-Hund-Freundschaft lässt sich durch spielerische Aktivitäten hervorragend stärken.

Hundespiele brauchen Regeln

Weiterhin ist eines ganz besonders wichtig, wenn Sie mit einem Welpen spielen: Die Aktivitäten brauchen feste Regeln, die unbedingt eingehalten werden müssen – von Ihnen beiden. Dabei ist es ganz essenziell, dass diese Regeln von Ihnen aufgestellt werden – nicht etwa vom Tier. Setzen Sie außerdem auf Spiele, in denen Sie und Ihr junger Hund die Hauptrolle einnehmen und entsprechend intensiv in Interaktion treten. Ein simples Apportieren ist daher nicht wirklich gut geeignet, denn hier spielt im Grunde nur der Hund mit einem Ball. Probieren Sie alternativ einmal ein Raufspiel mit Ihrem Vierbeiner – auf allen Vieren, also in Augenhöhe. Stupsen Sie sich gegenseitig an, bewegen Sie sich auf den Hund zu, weichen Sie zurück und so weiter. Ihr Welpe übertreibt es mit seinen Angriffen? Brechen Sie das Spiel kurzzeitig ab, um ihm beizubringen, welche Aktionen unerwünscht sind. Egal, für welches Spiel Sie sich entscheiden: Wichtig ist, dass der Welpe daran Freude hat und mit Feuereifer bei der Sache ist.

Diese Themen zur Hundehaltung könnten Sie auch interessieren:

Woche acht bis Woche zwölf: Sozialisierungsphase des Welpen

Welpen alleine lassen: So üben Sie es

Welpenschutz: Wie lange gilt er?

Hat Ihnen der Artikel gefallen?
0
0
0 Kommentare

Weitere Artikel aus Hundepflege und Hundehaltung