Irische Wolfshunde gibt es seit fast 9000 Jahren. Ihr genauer Ursprung ist zwar nicht bekannt, aber die Geschichte der großen Familienhunde reicht bis in die Zeit um 7000 vor Christus zurück. Wie der Name bereits verrät, stammen die Wolfshunde aus Irland. Zum Teil tauchten sie damals auch in England und Wales auf.
Irische Wolfshunde als Jagdhunde
Im antiken und mittelalterlichen Irland setzte man Irische Wolfshunde vor allem zur Jagd auf Großwild und Wölfe ein. Diesem Einsatz verdanken die sanften Riesen auch ihren Namen. Ihr angeborener Jagdtrieb und Beschützerinstinkt machte sie zu den idealen Hunden für diesen Job.
Die langhaarigen Windhunde waren aber dem Adel vorbehalten, das niedere Volk war der Haltung nicht gewachsen. In der Geschichte des 15. Jahrhunderts war jede Grafschaft in England verpflichtet, eine bestimmte Anzahl an Wolfshunden zu halten. Sie sollten die Herden der Bauern vor Angriffen von Wölfen schützen.
Geschichte des Familienhundes
Irische Wolfshunde wurden zum Statussymbol und zum beliebten Geschenk an den Adel auf dem europäischen Festland. Das führte allerdings zu einer Ausrottung der Rasse in ihrem Heimatland um das Jahr 1800 herum. Die Geschichte der großen Windhunde endete aber glücklicherweise noch nicht: Der Schotte George Augustus Graham führte in der Mitte des 19. Jahrhunderts ein Zuchtprogramm ein, bei dem die verbleibenden Hunde mit anderen Rassen gekreuzt wurden. Dazu gehörten die Deutsche Dogge, der Barsoi und der Deerhound.
Daraus entstanden Irische Wolfshunde, wie wir sie nun kennen. Heute sind sie die größte Rasse der Welt. Sie werden wegen ihres sanften und geduldigen Wesens vor allem als Familienhunde gehalten.
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