Grundsätzlich sind Hundezäune dafür da, den Hund innerhalb der Grundstücksgrenzen zu halten – so kann die Fellschnute ohne permanente Überwachung im Garten spielen und toben. Gleichzeitig bieten Zäune Schutz. Hundebesitzer können zwischen fest installierten klassischen Zäunen, mobilen Hundezäunen und unsichtbaren beziehungsweise elektrischen Zäunen wählen. Letztere sind unter Tierschützern und Tierfreunden allerdings sehr umstritten, speziell dann, wenn mit Elektrostrafstößen gearbeitet wird.
Klassischer Hundezaun für den Garten: Einfach und sicher
Der klassische Hundezaun für den Garten ist im Prinzip ein normaler Gartenzaun. Zäune gibt es im Baumarkt und Fachhandel in allen Formen, Höhen und Farben – achten Sie beim Kauf darauf, dass der Zaun hoch genug ist, sodass Ihre Fellnase nicht einfach darüber springen kann. Auch sollte Ihr Hund nicht durch die Abstände zwischen den Zaunlatten oder mögliche Löcher hindurchschlüpfen können. Ob Sie einen Hundezaun für den Garten aus Holz, Metall oder Kunststoff vorziehen, ist Ihrem Geschmack überlassen. Der Zaun sollte das gesamte Grundstück umschließen und hundesicher verarbeitet sein, also keine offenen Nägel oder scharfen Kanten zeigen, an denen sich Wuff verletzen könnte.
Mobiler Hundezaun: Schnell aufgebaut und flexibel
Ein mobiler Hundezaun ist, wie der Name schon sagt, ein Zaun, der mit relativ wenig Aufwand flexibel auf- und abgebaut werden kann. Je nach Variante können Sie den mobilen Hundezaun auch in der Größe variieren, also beispielsweise nur einen bestimmten Bereich Ihres Gartens umzäunen, in dem sich Ihr tierischer Partner dann aufhalten kann. Möglich sind unter anderem ausziehbare Draht- oder Kunststoff-Maschenzäune (Weidezäune), ausfahrbare Holz- oder Kunststoffvarianten oder auch Steckzäune. Informieren Sie sich im Fachhandel über geeignete Varianten.
Unsichtbarer Hundezaun: Unterirdischer Zaun mit Kabel
Der unsichtbare, elektrische Hundezaun für den Garten stellt eine Methode dar, die Tierschützer und Tierfreunde mit Kopfschütteln betrachten. Ein unsichtbarer Hundezaun funktioniert nach einem Funkprinzip: Ein unter der Erde verlegtes Kabel rahmt das Grundstück ein und erzeugt in Verbindung mit einem System aus Funksender und Funkempfänger ein Magnetfeld. Der Hund trägt den Funkempfänger am Hundehalsband. Betritt der Vierbeiner den Bereich über dem Kabel, welches das Magnetfeld um sich hat, gibt es ein Störsignal oder einen Strafstromstoß für den Hund. Nach einer Weile erkennt der Hund so die Grundstücksgrenze. Es gibt auch andere unsichtbare Zaunvarianten, wie etwa der kabellose Zaun, bei dem ein (Magnetfeld-)Radius eingestellt werden kann, innerhalb dessen sich der Hund dann bewegen kann – das Prinzip, bei dem es wieder ein System mit Sender und Empfänger gibt, ist ganz ähnlich.
Achtung: Unsichtbare Hundezäune sind heftig umstritten! Der Einsatz von Stromschlägen zur Hundeerziehung ist kein probates Mittel und kann zu schweren Verhaltensstörungen des Hundes und anderen Problemen führen. Auch kann sich der Hund aussperren, wenn er einmal zu schnell über die Grundstücksgrenze rennt und sich dann aufgrund des Strafreizes nicht mehr zurück über die unsichtbare Markierung wagt – das Magnetfeld wirkt schließlich von beiden Seiten. Wir raten vom Einsatz von elektrischen Hundezäunen ab.
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