Hundehaltung

Hunde brauchen Ruhe: Innere Balance finden

Wenn Hunde einfach nicht zur Ruhe kommen, ist ihre innere Balance aus dem Gleichgewicht geraten. Sie können Ihrem Tier jedoch dabei helfen, wieder zu entspannen und gelassener zu werden.
Dieser puschelige Spitz genießt seine Ruhe – Shutterstock / Sutichak
Dieser puschelige Spitz genießt seine Ruhe – Shutterstock / Sutichak

Manchmal meinen es Hundehalter zu gut mit ihrem Vierbeiner. Anstatt ihm regelmäßig Momente der Ruhe zu gönnen, denken sie, sie müssten ihr Haustier permanent bespaßen und vor Langeweile bewahren. Doch Hunde können nicht nur unter-, sondern auch überfordert werden. Das Ergebnis ist aber stets, dass sie ihre innere Balance verlieren.

Erziehungstipps für unruhige Hunde

Damit Ihr Hund zur Ruhe findet und sich entspannen kann, sollten Sie Stress im Alltag und in der Hundeerziehung vermeiden. Wichtig ist, dass Sie selbst geduldig mit Ihrem Haustier sind, denn Hunde sind zwar sehr intelligent, doch sie brauchen ein wenig, bis sie ein Kommando und erwünschtes Verhalten gelernt und verinnerlicht haben. Vermeiden Sie bei der Hundeerziehung daher nach Möglichkeit Strafen und seien Sie stets konsequent. Ansonsten wird das Vertrauen Ihres Hundes in Sie erheblich angeknackst, sodass er in Ihrer Anwesenheit leicht nervös wird.

Beim Training mit Ihrem Vierbeiner sollte der Hund zwar Spaß haben und angemessen gefordert werden, aber übertreiben Sie es nicht. Planen Sie zwischendurch genug Pausen ein, damit er zur Ruhe kommt. Je nach Temperament und Persönlichkeit variiert das Bedürfnis nach Ruhe von Hund zu Hund. Wie viel Beschäftigung Hunde brauchen, um innere Balance zu finden, können Sie am besten in kleinen Schritten ausprobieren. Fangen Sie mit kleinen, leichten Trainingseinheiten an und steigern Sie sie allmählich. Allerdings müssen auch aktive Hunde beim Training nicht immer Vollgas geben. Machen Sie ab und zu mit Ihrem Liebling ganz entspannte Spaziergänge, genießen Sie die Natur und lassen Sie Ihren Hund ausführlich am Boden schnüffeln.

Ruhe und innere Balance vorleben

Hunde spüren Stimmungen und nehmen ganz genau wahr, wenn Sie selbst nervös und gestresst sind. Gehen Sie daher am besten mit gutem Beispiel voran und leben Ihrem Hund innere Balance und Ruhe vor. Vielleicht hilft es Ihnen, gemeinsam mit Ihrem Vierbeiner zum Yoga zu gehen? Wenn Sie mit Ihrem Hund trainieren oder sich seiner Fellpflege widmen wollen, ist es wichtig, dass Sie selbst Ruhe ausstrahlen und Lust auf die Beschäftigung mit Ihrem Haustier haben. Wenn nicht, verschieben Sie Ihr Vorhaben erst einmal und kommen erst einmal selbst zur Ruhe.

Nervöser Hund: Ist er krank?

Achtung! Ist Ihr Hund normalerweise die Ruhe selbst, können plötzliche Nervosität und andere Verhaltensänderungen Krankheitssymptome sein. Möglicherweise hat er Probleme mit seiner Schilddrüse, seine Sinnesorgane funktionieren nicht richtig oder er hat Schmerzen. Im Zweifel sollten Sie vorsichtshalber zum Tierarzt gehen und die Ursachen abklären lassen.

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