Pudel sind eine freundliche, anpassungsfähige Hunderasse und sehr kinderlieb. Daher ist die Haltung der Lockenköpfe in der Regel relativ problemlos. Sie sind außerdem sehr schlau – Kommandos begreifen sie schnell und ihre Erziehung ist recht unkompliziert.
Haltung der Wuschelköpfe: Familienanschluss ist wichtig
Dem Pudel ist sehr daran gelegen, dass seine Besitzer Zeit für ihn haben und ihn überall integrieren. Er mag nicht gern allein gelassen werden und freut sich, wenn er bei "seinen Menschen" sein darf. Die ursprünglich als Hunde zur Wasserjagd gezüchteten Tiere sind sehr sensibel und spüren schnell die Stimmungen ihrer Besitzer.
Pudel artgerecht beschäftigen: Spiele und Hundesport
Pudel brauchen täglich ausreichend Auslauf – die großen Vertreter dieser Hunderasse etwas mehr, die kleinen Toypudel etwas weniger. Dabei kommt es ihm aber nicht darauf an, stundenlang kilometerweite Strecken zu laufen. Dafür freut er sich über Spiele, Möglichkeiten zum Schnuppern und Entdecken sowie über das eine oder andere Bad im Wasser. Damit Ihr gelockter Schlaukopf sich geistig nicht unterfordert fühlt, sollten Sie mit ihm Intelligenzspiele spielen. Mit Nasenarbeit können Sie zum Beispiel seinen Spürsinn schärfen. Aber auch Trickdogging – also das Beibringen verschiedener Tricks – macht Pudeln Spaß.
Des Weiteren toben sich Pudel gern beim Agility aus, sind fürs Obedience Training geeignet ebenso wie fürs Dog Dancing. Dank ihrer Intelligenz, ihres "will to please" und ihres Arbeitseifers lassen sich die Wuschelhunde außerdem gut zu Rettungshunden oder Assistenzhunden ausbilden.
Pudel haben eine hohe Lebenserwartung
Generell ist zu beachten, dass die Rasse relativ lange lebt. Ein für Rassetiere ungewöhnlich hohes Alter von 16 bis 18 Jahren sind besonders bei den kleineren Arten keine Seltenheit. Bevor Sie sich also einen Pudel anschaffen, sollten Sie bedenken, dass Sie fast zwei Jahrzehnte für ihn sorgen müssen.
Pudel: Fellpflege ist wichtig
Die Pflege des Fells der Hunde ist relativ aufwendig. Der Pudel unterliegt keinem Fellwechsel, daher verliert er fast keine Haare. Das hat allerdings zur Folge, dass die Haare unendlich lange wachsen – und irgendwann verfilzen. Daher sollten Sie Ihren Hund regelmäßig scheren oder sein Fell trimmen. Alle sechs bis acht Wochen wären ideal, mindestens alle drei Monate sollte das Fell gekürzt werden. Lassen Sie sich am besten vom Hundefriseur zeigen, wie Sie das Fell richtig bändigen können, damit Sie nicht versehentlich zu viel abschneiden.
Allergiker sind mit einem Vertreter dieser Rasse häufig gut beraten, da der fehlende Haarverlust bei vielen Betroffenen keine Symptome hervorruft – bevor Sie sich einen Pudel anschaffen, sollten Sie das aber auf jeden Fall testen. Abgesehen vom Scheren beziehungsweise Trimmen des Fells sollte der Vierbeiner jeden Tag gebürstet werden, damit das Haarkleid schön gesund und glänzend bleibt.
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