Von Natur aus ist kein Hund aggressiv oder gar bösartig. Wenn er bissig ist oder andere Verhaltensauffälligkeiten zeigt, hat er es nicht besser gelernt und weiß sich nicht anders zu wehren.
Warum Hunde beißen: Diese Ursachen gibt es
Im Prinzip ist das Beißen zwar Teil des Verhaltens- und Kommunikationsrepertoires bei Hunden. Allerdings lernen die Vierbeiner als Welpen beim Spiel mit ihren Brüdern und Schwestern, wie weit sie gehen können. Hört das Geschwisterchen auf zu spielen, weiß der Hund, wo seine Grenzen liegen. Beißen kann außerdem ein Abwehrreflex sein. Kommt der Hund dann in sein neues Zuhause, müssen Sie ihm seine Grenzen neu aufzeigen, damit er nicht bissig wird. Zudem sollten Sie Ihrem tierischen Mitbewohner zu verstehen geben, dass er bei Ihnen sicher ist und sich nicht durch Bisse zu wehren braucht.
Bissige Hunde sind also meist das Ergebnis falscher Erziehung. Entweder ist er verängstigt und glaubt, sich nicht anders verteidigen zu können. Oder er weiß nicht, wo seine Grenzen liegen und versteht nicht, dass er das nicht darf oder wird sogar zum Beißen ermutigt, das heißt scharf gemacht.
Was tun, wenn der Hund bissig ist?
Wenn der Hund nicht grundsätzlich bissig ist, schauen Sie sich die Situation genau an. Vielleicht hatte der Vierbeiner in der Situation Angst oder wurde bedrängt? Vorsorglich sollten Sie Kinder nicht unbeaufsichtigt mit Hunden spielen lassen, da die Kleinen oftmals nicht einschätzen können, ob sie ihrem tierischen Freund weh tun oder ihn ärgern. Sollte es dennoch soweit kommen, fahren Sie mit dem Patienten sofort zum Arzt und lassen Sie Impfungen auffrischen.
Wird das Beißen bei Hunden jedoch zur Gewohnheit, liegt eine Verhaltensstörung vor. Diese lässt sich mit viel Geduld, Ruhe, Zeit und liebevoller Aufmerksamkeit wieder soweit reduzieren, dass Ihr Liebling keine Gefahr mehr darstellt. Hierfür sollten Sie sich am besten an eine sehr gute Hundeschule wenden, deren erfahrene Trainer wissen, was zu tun ist.
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