Jeder Hundebesitzer sollte sich ausgiebig mit dem Thema "Hundesprache" auseinandersetzen. Diese unterscheidet sich in vielen Dingen von der menschlichen, da Hunde zum Beispiel nicht vorrangig mit ihrer Stimme kommunizieren, sondern viel mehr über Körpersprache. Dennoch ist es wichtig, dass Sie Ihre Stimme gekonnt einsetzen und so mit dem Hund sprechen.
1. Positives über den richtigen Klang vermitteln
Hunde verstehen unsere Worte nicht, wenn es sich nicht gerade um erlernte Befehle handelt; dafür verstehen sie besser als wir Menschen selbst unsere Stimmlage und den Klang unserer Worte. Es ist wichtig, dass Ihr Hund mit Ihrer Ansprache in erster Linie etwas Positives verbindet und in Folge dessen gerne von Ihnen hört. Wer seinen Hund ständig mit lauter, harter Stimme ausschimpft, muss sich nicht wundern, wenn sich der Hund abwendet, da er die Stimme des Besitzers nicht mit Positivem oder Motivierendem in Verbindung bringt.
2. Der Ton macht die Musik
Dass Hunde eher auf den Klang achten, können Sie nutzen, indem Sie den Ton (z. B. fröhlich, fordernd, ernst) passend zu dem wählen, was Sie bezwecken möchten. Verbinden Sie Ihre Aussage oder Ihren Befehl wie "Komm" oder "Nein" mit dem richtigen Ton, sodass Ihr Hund besser versteht, was Sie von ihm wollen. Wichtig sind darüber hinaus auch Blickkontakt und gegebenenfalls Gesten, die Ihre Intention untermauern.
3. Bitte nicht zu laut reden
Das Hundegehör ist einmalig gut. Zu laute Geräusche können regelrecht Schmerzen bei einem Vierbeiner verursachen. Daher ist es wichtig, dass Sie Ihren Hund möglichst gar nicht anschreien oder mit lauter Stimme ansprechen. Versuchen Sie, Ihre Stimme in geschlossenen Räumen möglichst gleichmäßig auf Zimmerlautstärke zu halten.
4. Ansprachen möglichst kurz halten
Wenn Sie mit dem Hund sprechen und etwas Bestimmtes von ihm wollen oder ihn erziehen, sollten Sie ihn nicht mit zu vielen Worten verwirren. Kurze, knappe und eindeutige Ansprachen mit dem richtigen Ton sind hier das bessere Mittel, da es hier um Effizienz geht.
5. Plauderstündchen mit dem Wuff
Dies bedeutet jedoch nicht, dass Sie Ihrem Hund nicht ein wenig von Ihrem Alltag erzählen dürfen. Man muss hier zwischen Ansage und entspanntem "Austausch" unterscheiden: Eine ruhige, erzählende Stimme vom Herrchen oder Frauchen in Richtung Hund ist nicht verkehrt, wenn Sie nicht gerade eine bestimmte Sache von Ihrer Fellnase fordern oder Kommandos geben. Ihr Hund wird schnell verstehen, dass Sie nichts von ihm fordern und sich entspannt Ihrer Stimme hingeben und sich im besten Fall einbezogen und wichtig fühlen.
Diese Themen zur Hundeerziehung könnten Sie auch interessieren:
Hundesprache: Das Bellen und seine Bedeutung