Hundeerziehung

Markerwort: Clickertraining ohne Clicker für den Hund

Sie glauben, dass Clickertraining funktioniere nur mit dem klassischen Clicker? Falsch. Mit einem Markerwort können Sie das Utensil ersetzen – und so jederzeit und überall mit ihrem Hund trainieren. Wie das geht, lesen Sie hier.
Ein Markerwort kann beim Clickertraining einen Clicker ersetzen – Shutterstock / Jose Arcos Aguilar
Ein Markerwort kann beim Clickertraining einen Clicker ersetzen – Shutterstock / Jose Arcos Aguilar

Das Clickertraining erfreut sich bei der Hundeerziehung großer Beliebtheit. Der Hund lernt mittels eines speziellen Trainings, auf einen bestimmten akustischen Reiz zu reagieren. Dafür braucht es aber nicht unbedingt einen Clicker – auch ein Markerwort ist eine gute Basis für die erfolgreiche Kommunikation.

Warum ein Markerwort?

Clickertraining ist eine Art Verhaltenstherapie. Mittels eines akustischen Signals und einer Belohnung in Form von Leckerlis oder Streicheinheiten wird dem Hund gezeigt, dass sein Verhalten beim Herrchen gut ankommt. Da ein Hund jedoch positives Verhalten häufig zufällig zeigt, ist es besonders sinnvoll, neben dem klassischen Clicker ein Markerwort aufzubauen. Hiermit können Sie Ihrem Vierbeiner immer und überall signalisieren, dass Sie zufrieden mit ihm sind.

Eine gute Wahl treffen

Bei der Auswahl des Markerworts sollten Sie sich Zeit nehmen. Schließlich sollte es genauso eindeutig und markant sein, wie das Signalgeräusch des Clickers. Ungünstig wäre es dagegen, wenn Sie ein Wort wählen, das Sie im Alltag häufig nutzen – das würde Ihren Hund nur verwirren. "Fein", "Toll" und "Nein" fallen bei der Auswahl also schon mal heraus. Ideal sind Wörter, die keine Bedeutung für den Menschen haben. So gehen Sie sicher, dass Ihr Hund genau einordnen kann, dass es sich hier um ein für ihn wichtiges Signal handelt, das sich von den üblichen Grundkommandos abhebt. Beispiele hierfür sind "Click", "Zack", "Bing" oder "Plopp".

Wollen Sie Ihren Hund auf dieses Wort konditionieren, gehen Sie wie beim klassischen Clickertraining vor. Geben Sie den entsprechenden Laut von sich und belohnen Sie Ihren Fellfreund direkt – mit Spiel, Spaß und köstlichem Futter. So wird er schnell merken, dass das positive Verhalten Belohnung verspricht und es häufiger zeigen.

Diese Themen zur Hundeerziehung könnten Sie auch interessieren:

Vorteile des Clickertrainings mit Hund

Das richtige Timing beim Clickertraining mit Hund

Clickertraining für Anfänger: Tipps für den Einstieg

Hat Ihnen der Artikel gefallen?
1
1
0 Kommentare

Weitere Artikel aus Hundeerziehung