Auch wenn ein Jagdhund bestimmte Veranlagungen in sich trägt, müssen Sie ihn noch richtig erziehen, damit er sie auch entsprechend nutzen kann. Sonst kann es passieren, dass Ihr Vierbeiner ängstlich oder unsicher wird, nicht gehorcht oder andere Verhaltensprobleme zeigt.
Den kleinen Jagdhund behutsam an neue Umgebung gewöhnen
Wenn ein Jagdhund-Welpe zu Ihnen nach Hause kommt, sollten Sie ihn nicht sofort überfordern und ihm die Möglichkeit geben, sich zurückzuziehen. Ganz behutsam können Sie ihn dann Schritt für Schritt an normale Alltagsgeräusche im Haus und in der Natur gewöhnen.
Auch der kleine Jagdhund braucht bereits eine konsequente Erziehung, damit er lernt, was er tun und was er lassen soll. Bei reinen Familienhunden genügt meist eine Erziehung, die neben Konsequenz vor allem auf die Belohnung von positivem Verhalten setzt und negatives Verhalten nicht weiter bestraft. Jagdhunde hingegen müssen stets ihrem Herrchen oder Frauchen gehorchen, damit es bei der Jagd nicht zu ungewollten Zwischenfällen kommt. Die Strafen sollten klar, eindeutig und unmittelbar auf das Fehlverhalten erfolgen und dem Hund nicht weh tun oder einschüchtern. Eine Möglichkeit ist zum Beispiel, "Nein" zu sagen und sich abzuwenden.
Besonderheiten beim Erziehen des Jagdhunds
Darüber hinaus muss ein Jagdhund an die Umgebung im Jagdrevier gewöhnt werden. Je nach Einsatz sollten Jagdhunde außerdem lernen, ihrer Nase zu folgen und Wildspuren zu erschnuppern, zu apportieren, zu stöbern und auch im Wasser nach Wild zu suchen.
Für Jagdhunde ist es überdies wichtig, dass sie sich an das Schussgeräusch von Schrotflinte und Jagdgewehr gewöhnen. Der laute Knall erschreckt den Hund sonst und kann ihn zur Flucht animieren oder dafür sorgen, dass er eine Überempfindlichkeit gegen laute Geräusche entwickelt, die sein ganzes Leben beeinflussen kann. Die Gewöhnung sollte schrittweise und behutsam erfolgen.
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