Hundeerziehung

Hund buddelt im Garten: Kann man es ihm abgewöhnen?

Ein Hund buddelt im Garten, weil das zu seinem instinktiven Verhalten gehört. Vor allem Terrier lieben es, in der Erde zu graben, zum Beispiel, um nach Beutetieren Ausschau zu halten. Wirklich abgewöhnen können Sie Ihrem Hund das Wühlen nicht, aber Sie können verhindern, dass er dabei Ihre Beete zerstört.
"Huuuiii, das macht Spaß", findet dieser Hund bei der Gartenarbeit – Shutterstock / pittaya
"Huuuiii, das macht Spaß", findet dieser Hund bei der Gartenarbeit – Shutterstock / pittaya

Da haben Sie sich so viel Mühe bei der Gartenarbeit gegeben, dann kommt Ihr Vierbeiner und der Hund buddelt alles wieder kaputt. Das kann ganz schön frustrierend sein. Dennoch sollten Sie nicht mit ihm schimpfen, denn das Verhalten ist ihm angeboren und er meint es überhaupt nicht böse. Was Sie stattdessen tun können, verraten die folgenden Tipps.

Hund buddelt im Garten: Warum tut er das?

Wenn Ihr Hund buddelt, handelt er in der Regel instinktiv. So vergraben die Tiere wichtige Ressourcen wie zum Beispiel Nahrung im Garten oder in der Erde, um sie zu verstecken und vor potenziellen Dieben zu schützen. Für manche Hunderassen wie die Terrier gehört das Graben zu ihrem Jagdverhalten, da sie ursprünglich dazu gezüchtet wurden, Kleintiere unter der Erde zu erwischen. Eine trächtige Hündin lebt beim Buddeln dagegen ihren Nestbautrieb aus. Verunstaltet Ihr Hund den Garten im Sommer, ist ihm eventuell einfach zu heiß und er möchte sich im Erdloch Abkühlung verschaffen. Des Weiteren kann es aber auch sein, dass Ihr Hund buddelt, weil ihm langweilig ist und er im Garten nach Beschäftigung sucht.

Grabefreudige Hunde ablenken statt Buddeln abgewöhnen

Da es nur bedingt an Erziehungsfehlern liegt, wenn Ihr Hund buddelt, können Sie es ihm auch nur bedingt abgewöhnen. Nur, wenn Ihr Vierbeiner aus Langeweile im Garten der "Zerstörungswut" frönt, können Sie das Verhalten generell beeinflussen. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Haustier ausgelastet ist, indem Sie mit ihm ausreichend Spaziergänge machen, zum Hundesport und zur Hundeschule gehen sowie tägliche Spielstunden einzuplanen, die ihn körperlich und geistig fordern. Dann hört er vielleicht nicht ganz mit dem Graben auf, aber die Verwüstungen halten sich in Grenzen.

Sie machen Ihrem Hund eine Freude, wenn Sie ihm im Garten eine Buddelecke zuweisen, in der er seinem Instinkt freien Lauf lassen kann. Lassen Sie ihn nicht unbeaufsichtigt auf dem Grün spielen, damit Sie sofort eingreifen können, sobald er woanders in der Erde wühlt. Unterbrechen Sie das unerwünschte Verhalten umgehend mit dem Kommando "Nein" oder einem scharfen "Pfui" und führen Sie ihn zur Buddelecke. Fängt er dort an zu graben, loben Sie ihn. Verstecken Sie dort ab und zu ein paar Leckerchen in der Erde, um Ihren Hund zu motivieren, nur in dieser einen Ecke des Gartens zu buddeln.

Beete und Co. vor Hunden schützen

Zusätzlich lassen sich zur Sicherheit die Zonen im Garten schützen, die vom Hund nicht umgegraben werden sollen. Blumen- und Gemüsebeete können Sie mit einem kleinen Zaun abgrenzen und Ihrem Vierbeiner beibringen, dass er die Absperrung nicht übertreten darf. Statt Rindenmulch lassen sich die Beete mit Tannenzapfen auslegen – das sieht hübsch aus und Ihr Hund buddelt dort nicht so gern, weil es sich an den Pfoten unangenehm anfühlt.

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