Für Hunde, die Spaß daran haben, ist die Fährtenarbeit eine großartige Auslastung. Wenn Ihr Vierbeiner den Futterkreis und kurze Übungsfährten im Schlaf beherrscht, können Sie die Ziele höher stecken und die Fährten schwieriger gestalten. Zunächst üben Sie mit weniger intensiven Spuren, denen Ihr Hund folgen muss: Gehen Sie in normalen Schritten und setzen Sie nicht mehr Fuß an Fuß. Legen Sie das Futter oder die Leckerlis außerdem in größeren Abständen aus, wenn Ihr Hund verstanden hat, worum es geht. Achten Sie dennoch darauf, dass die Erfahrung immer positiv bleibt und Ihr Vierbeiner genug Belohnung bekommt. Wenn Sie auf der Fährte weniger Futter auslegen, sollte am Ende eine besonders große Belohnung auf den Spurensucher warten.
Neue Herausforderungen bei der Fährtenarbeit
Die Fährte, die Sie auslegen, kann jetzt länger werden und muss nicht mehr zwingend in einer geraden Linie verlaufen. Bauen Sie zum Beispiel einen 90-Grad-Winkel in die Spur mit ein, den Sie ganz besonders gründlich austreten. Ihr Hund muss hier mit der Nase erkennen können, in welche Richtung die Fährte geht – das sollten Sie ihm anfangs leichtmachen. Wenn Ihre Spürnase diese Ecken gut meistert, können Sie nach und nach mehrere Winkel und Abzweigungen in die Fährten einbauen. Für fortgeschrittene Schnüffler können Sie auch Spuren in U- oder Blitzform auslegen. Das Ziel des Trainings sollte sein, dass Sie an einer Zehn-Meter-Leine hinter Ihrem Hund hergehen und ihn die Arbeit machen lassen.
Für Fortgeschrittene: Gegenstände anzeigen
Bei der Fährtenarbeit können auch bestimmte Gegenstände zum Einsatz kommen, die Ihr Hund anzeigen muss – zum Beispiel kleine Leder- oder Holzstücke. Dass Ihr Vierbeiner diese Dinge findet und bewusst auf sie aufmerksam macht, ist beispielsweise erforderlich, wenn Ihr Hund eine Fährtenprüfung absolvieren soll. Darauf sollten Sie Ihren Hund allerdings abseits der Fährtenarbeit vorbereiten. Das Anzeigen von Gegenständen auf einer Fährte durch Hinsetzen oder Hinlegen erfordert zusätzliche Übung.
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