Getreide in industriell hergestelltem Hundefutter ist nichts Ungewöhnliches. Aber viele Hundebesitzer fragen sich, ob eine solche Ernährung auf Dauer nicht ungesund für Ihren Vierbeiner ist. Schließlich sind Hunde keine Pflanzenfresser. Sehr selten kann es bei Hunden mit einer empfindlichen Verdauung tatsächlich zu Unverträglichkeiten kommen, wenn sie zu viel Getreide im Futter verdauen müssen.
Vor allem bei Hunden mit Diabetes sollten Sie eine zu getreidehaltige Ernährung vermeiden. Und natürlich ist Fleisch eine wichtige Zutat für ausgewogenes Hundefutter.
Ungefährlich: Getreide im Hundefutter
Trotzdem: Generell ungesund ist Getreide im Hundefutter nicht. Einige Hundebesitzer befürchten, dass zu viel Getreide in der Nahrung bei Ihrem vierbeinigen Freund Allergien auslösen könnte. Allergien gegen Getreideeiweiß kommen zwar auch bei Hunden vor – aber nicht häufiger als Allergien gegen andere Eiweiße, wie in Fleisch oder Eiern.
Oft wird auch angenommen, dass Getreide im Hundefutter Verdauungsprobleme bei den Tieren auslöst. Dabei ist das Gegenteil der Fall: Hunde sind sogar sehr gut darin, das im Getreide enthaltene Kohlenhydrat Stärke zu zersetzen und in Energie umzuwandeln.
Getreide im Hundefutter ist sogar sehr wertvoll für unsere treuen Gefährten – als ergänzender Energielieferant. Anders als bei Katzen kann sich das Verdauungssystem der Hunde extra an stärkereiches Futter anpassen. Der Grund: Hunde würden auch in der Natur Kohlenhydrate in dieser Form zu sich nehmen.
Einerseits haben schon Wölfe ihre Beutetiere mitsamt des pflanzlichen Mageninhaltes gefressen – und auf diesem Weg regelmäßig Getreide zu sich genommen. Andererseits haben sich Hunde im Verlauf der Domestizierung an die Ernährungsgewohnheiten des Menschen angepasst. Deshalb ist ein gewisser Anteil von Getreide in der Nahrung für sie nicht ungewöhnlich.
Ungesund: Schlechtes Hundefutter erkennen
Futterangebote ohne Getreide für Hunde sind im Trend. Aber Hunde nur mit Fleisch zu ernähren ist nicht artgerecht und führt sogar zu Mangelerscheinungen. Eine ausgewogene Zusammensetzung des Futters ist entscheidend.
Ungesund wäre es, läge der Anteil der Kohlenhydrate in der Nahrung bei über 60 Prozent. Kaum ein Hersteller würde aber die tägliche Dosis Getreide im Hundefutter so erhöhen, dass die Tiere sie nicht mehr vertragen.
Wenn Sie sich selbst überzeugen wollen, dann vergleichen Sie die jeweiligen Mengen der Inhaltsstoffe auf der Futterdose: Ein hoher Anteil Eiweiß spricht für viel Fleisch in der Nahrung. Trockenfutter enthält meist rund 28 Prozent Eiweiß, Dosenfutter um die 45 Prozent. Viele Kohlenhydrate bedeuten meist mehr Getreide oder Kartoffeln.
Diese Themen zur Hundeernährung könnten Sie auch interessieren:
Vorteile von Trockenfutter: Darum ist es gut für den Hund
Barfen: Worauf Sie bei der Frischfleischfütterung achten sollten
Fettsäuren sind für den Hund gesund
14-10-2014 14:10:29
20-03-2014 22:03:27
03-03-2014 23:03:20
19-02-2014 23:02:21