Sie gehören auch zu den Hundebesitzern, die das Futter für Ihren Vierbeiner am liebsten selbst herstellen und ihren Hund nicht gerne alleine zu Hause lassen, wenn es in den Urlaub geht? Barfen im Urlaub ist leider nicht ganz so einfach, wie man es sich als überzeugter Barfer wünscht. Aber: Wenn Sie rechtzeitig mit den Vorbereitungen beginnen, ist die Frischfleischfütterung in den Ferien kein Problem.
Was ändert sich im Urlaub bei der Hundeernährung?
Die Ferienzeit geht für den Hund meist mit mehr Bewegung einher. Ob Laufen, Schwimmen oder sonstige Aktivitäten, der Hundeorganismus läuft dann in der Regel auf Hochtouren. Nicht selten verlieren Vierbeiner in der Auszeit auch das eine oder andere Pfund. Umso wichtiger ist da die richtige Fütterung. Sollten Sie Ihren Hund zu Hause barfen, müssen Sie diese Besonderheiten im Urlaub berücksichtigen.
Wo kann man im Urlaub Fleisch zum Barfen kaufen?
Natürlich hängt es davon ab, wo Sie Ihren Urlaub verbringen, doch oft können Sie Ihren Hund in den Ferien genauso barfen wie zu Hause – und brauchen nur die Portionsgrößen etwas anzupassen. Die Voraussetzung: ein Supermarkt mit einer Frischfleischtheke oder womöglich sogar ein Schlachter, bei dem Sie nach Schlachtabfällen fragen können.
Tipp: Erkundigen Sie sich schon vor Reisebeginn online über die Gegebenheiten am Zielort. So können Sie vorab Metzger ausfindig machen, die Ihnen Frischfleisch verkaufen. Gemüse, mit dem Sie das Futter nach dem Barf-Prinzip ergänzen, erhalten Sie normalerweise in jedem Supermarkt. Denken Sie daran, einen Pürierstab einzupacken, um Karotten und Co. zerkleinern zu können.
Lässt sich das Frischfleisch im Urlaub lagern?
All das setzt allerdings voraus, dass es am Urlaubsort auch eine ausreichend große Tiefkühlmöglichkeit gibt. Also selbst dann, wenn Sie Fleisch zum Barfen für Ihren Hund beziehen können, kann die adäquate Lagerung des Fleischs ein Problem darstellen. Nicht immer verfügen Unterkünfte wie Hotels oder Campinghütten nämlich auch über einen Kühlschrank. In dem Fall gilt es, auf Alternativen zu setzen.
Was sind Alternativen zum Barfen im Urlaub?
Wer nicht in der Lage ist, an frisches Fleisch für den Hund zu gelangen oder dieses angemessen zu lagern, für den gibt es noch Barf-Ersatz. So können Sie beispielsweise auf Trockenfleisch zurückgreifen, welches Sie vor Ort einfach in Wasser einweichen und anschließend Ihrem Vierbeiner servieren können.
Eine weitere Ersatz-Möglichkeit, bei der Ihr tierischer Freund nicht auf sein wertvolles Frischfleisch verzichten muss: Reinfleischdosen. Das Futter eignet sich vor allem zur Überbrückung der Zeit, in der Sie am Urlaubsort vielleicht noch nicht einkaufen können, weil Sie etwa an einem Sonntag anreisen.
Das Dosenfleisch kann unter anderem Innereien, Pansen, Knochen- und Knorpelanteile sowie Muskelfleisch enthalten und kann ganz leicht mit Gemüse und Öl angereichert werden. Es ist damit eine gute Basis für eine fleischlastige Ernährung Ihres Hundes, wie sie das Barfen nun einmal abverlangt.
Noch weniger Aufwand haben Sie als Hundebesitzer beim Barfen im Urlaub, wenn Sie kurzfristig auf Nassfutter umsteigen. Ein Alleinfuttermittel verfügt nicht nur über einen hohen Fleischanteil, sondern enthält darüber hinaus auch einen Mix aus Vitaminen, Ballaststoffen und Mineralien.
Tipp: Wenn Sie im Urlaub auf eine Alternative zum Barf setzen, dann sollten Sie die Ernährung Ihres Hundes am besten bereits eine Woche vor Reiseantritt umstellen. Auf diese Weise gewöhnt sich der Verdauungstrakt Ihres Vierbeiners ganz langsam an das Ersatzfutter. Nach dem Urlaub ist es dann genau umgekehrt. Dann gilt es, Ihren Vierbeiner wieder behutsam auf Barf umzustellen.
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