Zahnpflege

Zahnwechsel beim Hund: So unterstützen Sie Ihren Welpen

Ihr Welpe beißt in Sofakissen, knabbert an Ihrer Kleidung herum und nagt plötzlich an Ihren Lieblingsschuhen? Der Zahnwechsel beim Hund beziehungsweise Welpen kann hierfür verantwortlich sein. Meist verläuft die Zahnung ohne Probleme. In manchen Fällen können jedoch Probleme auftreten.
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Das Hundegebiss unterscheidet sich in vielen Dingen von dem des Menschen. So haben ausgewachsene Hunde beispielsweise zehn Zähne mehr als Menschen, nämlich 42. Eine Gemeinsamkeit ist der Zahnwechsel. Bei Hunden tritt dieser im Alter von vier bis sechs Monaten auf. Die Milchzähne fallen dann aus und das bleibende Gebiss wächst nach.

Zahnwechsel beim Hund: So läuft er ab

Ab der dritten Lebenswoche bekommen Welpen ihre Milchzähnchen, die insgesamt aus zwei Fangzähnen, sechs Schneidezähnen und sechs Backenzähnen jeweils am Ober- und Unterkiefer bestehen. Ab der 16. Woche können die Milchzähne dann ausfallen, der Zahnwechsel bei Welpen findet zwischen dem vierten und siebten Lebensmonat statt, wobei große Hunderassen eher an der Reihe sind als kleine Hunderassen. Die 28 Milchzähne werden nach und nach durch die 42 Zähne des bleibenden Gebisses ersetzt.

Hundehalter kriegen von diesem Austausch, der gut drei Monate andauert, nicht immer etwas mit, da viele Vierbeiner die ausgefallenen Milchzähnchen mitunter verschlucken. Oft finden sich allerdings Zähne oder Teile davon in der Wohnung. In den meisten Fällen gibt es keine Probleme beim Zahnwechsel und der Hund muss sich nur eine Zeit lang mit juckendem Zahnfleisch auseinandersetzen – genau hier liegt auch der Grund für die möglichen Kauangriffe auf Kissen, Kleidung und Co. Nichtsdestotrotz sollten Sie als Hundehalter innerhalb dieser drei Monate immer wieder das Gebiss überprüfen und schauen, ob alles in Ordnung aussieht.

Mögliche Probleme bei der Zahnung

Menschenbabys zahnen in der Regel unter deutlich mehr Schmerzen als Hundewelpen, dennoch können auch beim Hund Schmerzen auftreten. Schmerzen beim Hund erkennen Sie unter anderem an Symptomen wie Unruhe, Appetitlosigkeit und schlechtem Schlaf. In einigen Fällen kann der Zahnwechsel beim Hund auch mit Bauchschmerzen, Durchfall, Lustlosigkeit und auch Fieber einhergehen. Kontrollieren Sie das Maul regelmäßig und achten Sie auf Entzündungen und andere Anomalien wie schiefe oder falsch wachsende Zähne. Bei Problemen oder Beschwerden sollten Sie mit Ihrer Fellnase zum Tierarzt.

Hund den Zahnwechseln erleichtern

Es ist immer gut, wenn Sie Ihrem Hund den Zahnwechsel erleichtern. Verzichten Sie in der Zeit grundsätzlich auf Zerr- und Apportierspiele, um die Zähne zu schonen und Ihrem Welpen keine Schmerzen zuzufügen. Sinnvoll können Kauspielzeuge beziehungsweise Kauartikel sein, mit denen der Hund das gereizte Zahnfleisch etwas massieren kann. Das Zahnen ist oft mit juckendem Zahnfleisch verbunden. Ebenfalls sinnvoll: Kaltes oder angefrorenes Futter. Alles, was das Zahnfleisch kühlt, wird vom Hund wohlwollend angenommen. Auch Kauspielzeug können Sie vorher ein paar Minuten in die Gefriertruhe geben.

Viele Hunde lehnen Trockenfutter während des Zahnens ab. Weichen Sie das Futter daher am besten vorher mit ein wenig Wasser auf, um es für Ihren Vierbeiner angenehmer zu gestalten. Ebenfalls empfehlenswert während des Zahnwechsels: Kalzium. Sorgen Sie für eine ausreichende Kalziumversorgung, um die Zahngesundheit zu unterstützen. Befragen Sie am besten den Tierarzt zu diesen und weiteren Maßnahmen, wie Sie den Zahnwechsel beim Hund erleichtern können.

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