Laut dem Bundesverband für Tiergesundheit e.V. (BfT) leidet jeder siebte Hund an einer Entzündung des äußeren Gehörgangs, einer sogenannten Otitis externa. Gründe dafür können beispielsweise Allergien, Parasiten oder Fremdkörper sein. Wird die Entzündung nicht behandelt, entwickelt sie sich oft zu einer Mittelohrentzündung (Otitis media) und kann chronisch werden.
Hundeohren kontrollieren: Am besten jede Woche
Um chronischen Ohrenkrankheiten vorzubeugen, sollten Sie die Ohren Ihres Vierbeiners am besten jede Woche kontrollieren. Insbesondere dann, wenn Ihre Fellnase Anzeichen einer Entzündung oder einer anderen Krankheit zeigt, ist ein Blick in die Ohren wichtig. Zu den Warnsignalen zählen unter anderem vermehrtes Kratzen oder Kopfschütteln, unangenehmer, meist süßlicher oder muffiger Ohrgeruch, Berührungsempfindlichkeit sowie Schwellungen, Rötungen und schwarzes Ohrenschmalz.
Bei derartigen Anzeichen hilft der Tierarzt weiter. Vor allem wenn Ihr Hund Schmerzen hat oder sich auffällig verhält – etwa weil er teilnahmslos oder desorientiert wirkt –, ist ein zügiger Besuch beim Tierarzt Pflicht. Dieser diagnostiziert die Ursache der Ohrprobleme und leitet die passende Behandlung ein.
Kontrolle bei Schlappohren besonders wichtig
Wenn Ihr Hund zu einer Rasse gehört, die große Schlappohren hat, sollten Sie seine Hundeohren möglichst einmal wöchentlich kontrollieren. Denn hängende Ohren neigen aufgrund eines anderen Ohrklimas besonders zu Verschmutzungen. Schlappohrige Hunde wie Cocker Spaniel, Dackel oder Beagle bedürfen daher noch mehr Ohrenkontrolle als andere Rassen.
Grundsätzlich kann eine regelmäßige Ohrenreinigung, etwa mit speziellem von Tierarzt verordnetem Ohrenreiniger für Hunde, dabei helfen, Entzündungen und anderen Beschwerden vorzubeugen. Informieren Sie sich am besten beim Tierarzt, wie und womit Sie die Ohren Ihres Vierbeiners reinigen sollten.
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