Schwerhörigkeit oder Taubheit beim Hund stellen Frauchen und Herrchen vor einige Herausforderungen im Alltag. Abhängig von den Ursachen können die Hörprobleme vorübergehend auftreten oder auch dauerhaft bestehen bleiben.
Genetische Faktoren als Ursachen für Taubheit beim Hund
Sind genetische Faktoren dafür verantwortlich, dass Ihr Hund taub ist, zeigt sich der Hörverlust in der Regel bereits im Welpenalter. Bei gesunden Welpen funktioniert das Gehör etwa ab der zweiten Lebenswoche, sodass sich Hörprobleme früh bemerkbar machen. Üblicherweise können solch vererbte Hörverluste nicht rückgängig gemacht werden, da sich die zerstörten Zellen nicht regenerieren.
Bei genetisch bedingtem Hörverlust besteht offenbar ein Zusammenhang mit der Fellfarbe: Weiße Hunde sind deutlich häufiger von Taubheit betroffen als Hunde anderer Fellfarben. Und auch bei Rassen mit Merle-Färbung wie etwa bei einem Bobtail oder Sheltie, sind schwerhörige oder taube Tiere häufiger anzutreffen als bei anderen Felltönen. Das Risiko für einen Hörverlust steigt dabei offenbar mit der Höhe des Weißanteils.
Erworbene Hörprobleme beim Hund
Schwerhörigkeit, die beim Hund plötzlich auftritt, kann beispielsweise durch Entzündungen in den Ohren verursacht werden. Dabei sorgen Ausfluss oder Schwellungen des Gehörgangs für ein vermindertes Hörvermögen. Außerdem gehört die Altersschwerhörigkeit zu den häufigsten Ursachen von erworbener Schwerhörigkeit oder Taubheit. Üblicherweise nimmt das Hörvermögen ab einem Alter von neun Lebensjahren langsam, aber stetig ab. Außerdem kann es bei älteren Hunden zu einer akuten Taubheit kommen, einem sogenannten Hörsturz. Diese kann durch eine Narkose im Rahmen einer Ohren- oder Zahnreinigung ausgelöst werden. Allerdings wird vermutet, dass in diesem Fall schon eine Vorschädigung des Gehörs bestehen muss.
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