Tetanus ist eine akute Infektionskrankheit, die durch eine mit Bakterien verunreinigte Wunde entstehen kann. Sie tritt sehr selten beim Hund auf, weshalb normalerweise auf eine vorbeugende Impfung verzichtet wird. Umso wichtiger ist es, nach einer Verletzung für die Symptome der Krankheit sensibilisiert zu sein, die erst Wochen später auftreten können und ein sofortiges Handeln verlangen.
Tetanus beim Hund: So kann sich Ihr Vierbeiner infizieren
Die Infektion mit Tetanus erfolgt bei Hunden ganz ähnlich wie beim Menschen. Potenzielle Gefahrenquellen sind Wunden, die sich Ihr Hund an Scherben oder anderen scharfen und spitzen Gegenständen zugefügt hat. Besonders gefährlich wird es, wenn Erde, Stallmist und andere Arten von Schmutz in die Wunde gelangen.
Bei einer Infektion mit Wundstarrkrampf setzt sich das Bakterium Clostridium tetani fest und produziert ein gefährliches Nervengift, das in Rückenmark und Gehirn des Tieres gerät und die Funktionen der Nervenzellen angreift. Die Symptome der Krankheit werden normalerweise ab neun Tagen nach der Infektion sichtbar.
Symptome einer Tetanus-Infektion
Wundstarrkrampf-Symptome ähneln denen einer Vergiftung und können sich, je nach Schwere der Krankheit, unterschiedlich äußern. Erkrankte Tiere sind geräuschempfindlich und schreckhaft. Sie wirken schwach und unkoordiniert.
Ihre Hinterhand kann steif werden, der Gang gestelzt und unsicher wirken. Im Stehen nehmen sie eine verkrampfte Haltung ein. Auch die Gesichtsmuskeln sind in schweren Fällen verkrampft, es kommt zu Zuckungen der Gesichtsmuskulatur und auffälliger Stirnfaltenbildung.
Tetanus beim Hund zeigt sich außerdem durch häufiges Verschlucken und Wiederhervorwürgen des Futters. Es besteht akute Erstickungsgefahr. Atembeschwerden und Krämpfe können auftreten und sobald die Atemmuskulatur betroffen ist auch ein Atemstillstand.
Da die Krankheit unbehandelt in vielen Fällen tödlich verläuft, sollte beim Verdacht auf Tetanus umgehend ein Tierarzt aufgesucht werden.
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